Bruckmühl/Traunstein – Kann der SV Bruckmühl am siebten Spieltag der Fußball-Landesliga Südost einen großen Schritt in der Tabelle machen? Der SVB muss heute, Freitag, ab 19.30 Uhr beim Kirchheimer SC antreten – der nur einen Zähler vor Bruckmühl liegt.
Die Chance, die direkten Abstiegsplätze sofort wieder zu verlassen und wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten zu holen, ist für das Team von Trainerduo Felix Scherer und Marco Schmidt also da. Allerdings müssen die Bruckmühler dafür vor allem in der Offensive noch einen Zahn zulegen. Bisher stellt der SVB mit zwei erzielten Treffern nämlich den schlechtesten Sturm der Liga. Vielleicht kommt es da gerade recht, dass mit Kirchheim eine der schlechtesten Abwehrreihen der Liga auf Bruckmühl wartet. Nur zwei Mannschaften haben bisher mehr Gegentreffer kassiert, als der Kirchheimer SC (13) – auch die Bruckmühler weisen mit elf Gegentoren eine bessere Defensive auf als ihr Gegner.
Der Einstand für den neuen Cheftrainer des SB Chiemgau Traunstein ist geglückt: Mit 3:0 feierte Slaven Jokic am vergangenen Spieltag beim Kirchheimer SC ein gelungenes Debüt und schaffte damit nach drei Niederlagen in Serie auf Anhieb die Wende. „So kann es gerne weitergehen“, sagt der Coach. Die nächste Gelegenheit dazu hat seine Mannschaft, die ja nicht so wie erhofft aus den Startlöchern gekommen ist, erneut auswärts: Es geht bereits am heutigen Freitagabend um 19.30 Uhr zum TSV Murnau.
Der Aufsteiger aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen startete mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen in die Saison. Jokic schätzt den heutigen Gegner „als unangenehmen Aufsteiger ein“. Der TSV sei kämpferisch, aber auch spielerisch gut und deshalb erwarte sein Team eine sehr schwere Auswärtsaufgabe. „Noch dazu an einem Freitagabend und auf einem engen Platz – es ist also alles angerichtet für ein gutes Spiel.“
Jokic muss heute Abend auf Gentian Vokrri (Urlaub) verzichten. Was dem Coach gar nicht so gut schmeckt. „Er ist ein Stabilisator der Mannschaft“, betont der SBC-Coach. „Aber unser Kader ist groß genug, wir können den Ausfall kompensieren“, ergänzt er. Bislang konnte Slaven Jokic auch erst viermal mit seiner Mannschaft trainieren. „Jeder hatte dabei die Chance, sich zu zeigen.“ Es gäbe in den kommenden Wochen noch einige Sachen zu verbessern, deutet er an. „Das ist eine große Herausforderung für mich“, betont er, „aber ich habe sie auch gerne angenommen.“ Ziel sei, dass es Stück für Stück weiter nach oben gehe – und das nicht nur in der Tabelle. Aktuell ist der SB Chiemgau Elfter. „Wir wollen auch in der Spielentwicklung weiter vorankommen.“obe/bst