Burghausen – Nach der bitteren Pokal-Enttäuschung am Dienstag in Deisenhofen möchte der so stark in die Saison gestartete SV Wacker Burghausen am sechsten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern sofort zurück in die Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainer Robert gastiert heute um 18.15 Uhr beim TSV Aubstadt, der sich beim Liga-Konkurrenten 1. FC Schweinfurt mit 1:2 ebenfalls während der Woche aus dem Pokal verabschiedet hat.
„Aubstadt war letztes Jahr Tabellenvierter, hat aber im Sommer ein paar wichtige Spieler verloren, die mittlerweile aber wieder mit Neuverpflichtungen ersetzt wurden“, weiß Berg. Insgesamt zwölf Neuzugänge stehen im Kader von Trainer Julian Grell, dessen Team mit drei Niederlagen gestartet ist, zuletzt aber Siege über Türkgücü München und beim TSV Schwaben Augsburg feiern konnte.
Offensichtlich scheint sich die neu zusammengestellte Truppe um die bekannten Korsettstangen Timo Pitter, Jens Trunk, Marcel Volkmuth und Marco Nickel zu finden. Berg: „Aubstadt ist sehr spielstark und auswärts in Aubstadt ist es natürlich immer eine große Aufgabe. Wir wollen aber unsere Serie ausbauen, weiter punkten und die Pokalniederlage vergessen machen. Außerdem hoffen wir, dass der ein oder andere kranke oder angeschlagene Spieler wieder zurückkehren wird.“
Vor der dritten Auswärtsreise der Saison gibt es im Kader der Salzachstädter nämlich einige Fragezeichen: Weiterhin nicht einsatzbereit ist Sebastian Niedermayer, ob der erkrankte Moritz Sommerauer rechtzeitig fit wird, ist noch offen. Die angeschlagenen Christopher Bibaku, der schon beim 2:1 letzte Woche gegen den FC Augsburg II wegen Leistenproblemen passen musste, und Vojtech Mares, der sich eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zugezogen hat, stehen ebenfalls auf der Kippe. „Wir haben ja eigentlich genug Innenverteidiger, dass wir ausgerechnet auf dieser Position Probleme bekommen würden, war eher unwahrscheinlich“, klagte Berg nach der Pokalniederlage, bei der ja Marcel Spitzer nach Verletzungspause sein Comeback gegeben hat. Zwillingsbruder Alexander Spitzer war am Dienstag auch schon im Kader und könnte in Aubstadt eine weitere Alternative sein, falls Mares und Sommerauer passen müssen.
In der Vorsaison gewann Burghausen dank eines Elfmetertreffers von Andrija Bosnjak mit 1:0 in Aubstadt. Das Heimspiel im August des Vorjahres verlor der SVW mit 0:1. Insgesamt hat Aubstadt vier Siege, Burghausen drei. Beim 1:0-Auswärtssieg der Burghauser in der Vorsaison war Schiedsrichter Christopher Knauer im Einsatz, wie auch in diesem Jahr.
Burghausen stellt mit nur zwei Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga und ist auswärts bei sieben eigenen Treffern noch ohne Gegentor. Die Offensive ist schwer zu lesen, und Trainer Berg hofft, dass Effizienz und Kaltschnäuzigkeit weiterhin das Markenzeichen der Wacker-Elf bleiben. mb