Mit Blut verschmiertem Gesicht lag Fabian Jerger, Spieler des ASV Kiefersfelden auf dem Rasen der Sportanlage an der Wittelsbacher Straße. Kurz nach dem Wiederanpfiff der Fußball-Kreisklassen-Partie zwischen Türk Spor Rosenheim und dem ASV Kiefersfelden (5:1) hielten die Zuschauer den Atem an. Der 24-Jährige versuchte zunächst, wieder aufzustehen, was ihm allerdings nicht gelang. Jerger hatte im Zweikampf einen Schlag unter das Auge erlitten, der den Wangenknochen getroffen hatte.
„Ich glaube, Fabian hat sich zu schnell auf die andere Seite gedreht und ich habe dann seinen Kopf an meiner Schulter gespürt. Zack, hat es gemacht, dann war er eh am Boden“, versuchte Türkspors Ömer Türk den Zweikampf zu beschreiben. Während Türk tatsächlich keine direkte Schuld traf, war die Verletzung aber durchaus ernst: Neben dem rasch anschwellenden Bluterguss breitete sich die Schwellung – fast wie ein Tischtennisball – so stark und schnell aus, dass die Beteiligten keine Zeit verloren und umgehend den Rettungsdienst alarmierten.
Im Rosenheimer Krankenhaus angekommen wurde ein Röntgenbild in die Wege geleitet, um zu schauen, ob etwas „kaputt“ sei, wie es die Rettungskräfte auf dem Sportplatz noch erklärten. Später stellte sich heraus, dass soweit alles in Ordnung ist und die Platzwunde „nur“ genäht werden musste. mck