Geretsried/Kastl – Für den TSV 1860 Rosenheim steht am Samstag um 14 Uhr auswärts beim Tabellendritten TuS Geretsried das Top-Duell des Fußball-Landesliga-Spieltags auf dem Plan. Nachdem die Sechziger am vergangenen Samstag bei über 30 Grad im Schatten nicht über ein 0:0 gegen den TSV Kastl hinauskamen, will es Wolfgang Schellenbergs Mannschaft nun besser machen. „Die Mannschaft weiß selber, dass sie da nicht so fokussiert war, wie sie sein hätten sollen“, betont Sechzig-Coach Schellenberg, der den kommenden Gegner als einen der Meisterschaftskandidaten ansieht: „Ob es Schwaig oder Geretsried wird, da bin ich mir noch nicht sicher. Aber diese beiden Mannschaften sind für mich ganz vorne dabei. Danach kommt Wasserburg.“
Nichtsdestotrotz muss der 1860-Trainer auf Stürmer Julian Höllen verzichten, der beruflich verhindert ist und deshalb nicht im Kader stehen wird. „Ich gehe davon aus, dass wir Matteo van de Wiel ganz vorne reinstellen werden. Das haben wir auch schon öfter gemacht. Sowohl letzte als auch diese Saison“, verrät Schellenberg. Und es gibt eine weitere Hiobsbotschaft von der Jahnstraße zu vermelden. Zu den Langzeitverletzten gesellt sich ein weiterer Rosenheimer Spieler hinzu: Liam Markulin zog sich im Training einen Bänderriss zu und ist damit vermutlich in der Winterpause. Er werde „fünf bis sechs Monate ausfallen“, so die Einschätzung des Rosenheimer Cheftrainers.
Unter der Woche war wieder Toto-Pokal, aber die Fußballer des TSV 1880 Wasserburg verfolgten das Geschehen von der Couch aus. Sie waren froh, nicht mehr dabei zu sein, da ihnen so die dritte Englische Woche in Folge erspart blieb. Dies war angesichts des dünnen Kaders eine Erleichterung. „Wir konnten diese Woche endlich wieder normale Trainingseinheiten durchführen, das hat den Jungs extrem gut getan“, freute sich Co-Trainer Michael Wallner nach Wochen, die ausschließlich aus Abschlusstraining und Regenerationseinheiten bestanden hatten, wieder über den geregelten Trainingsbetrieb. Personell hat sich bei den Löwen wenig getan, der Kader ist nach wie vor dünn. Es passt in das Muster der verschiedensten Ausfallgründe, dass mit Thomas Voglmaier nun ein Stürmer eine Rotsperre absitzen muss, weil er gegen Garching einen Konter zu hart gestoppt hatte. Dafür ist neben Hochzeiter Niklas Saur (ehemals Mayer) mit Maxi Höhensteiger seit einer Woche der Kapitän zurück. Der 30-Jährige hatte aufgrund von Problemen mit dem Sprunggelenk in dieser Spielzeit in der Liga noch nicht von Anfang an gespielt, gegen Garching hielt er knapp 90 Minuten durch. „Es ist einfach ein sehr schönes Gefühl, mit dieser Mannschaft auf dem Platz zu stehen und aktiv zum Erfolg beizutragen. Wenn man länger ausfällt und nicht immer so kann, wie man will, schätzt man das umso mehr. Es macht einfach Spaß mit den Jungs“, berichtet Höhensteiger.
Für den SV Bruckmühl steht am Samstag ab 16 Uhr das Auswärtsspiel beim TSV Murnau auf dem Programm. In fünf Spielen in der Fremde gab es für den SVB bislang nur einen Punkt, insgesamt steht man mit nur einem Sieg am Ende des Klassements. „Es ist der erwartet schwere Start geworden. Die aktuelle Lage ist natürlich schwierig. Wir müssen jetzt einfach auch die Tabelle und alles, was passiert ist, ausblenden. Das wird aber natürlich nicht einfach“, erklärte Bruckmühls Abteilungsleiter Michael Straßer. mal/jah/nik