Le Castellet – In der FIM Endurance World Championship 2024 (FIM EWC) fällt am kommenden Wochenende die Entscheidung im Kampf um den Weltmeistertitel. Der 24-Stunden-Klassiker Bol d’Or in Le Castellet (FRA) markiert das Saisonfinale, und zu den Teams, die den Titel holen können, gehört auch das BMW Motorrad World Endurance Team. Die BMW Motorrad Motorsport Werksmannschaft um Teammanager Werner Daemen (BEL) liegt vor dem Finale auf dem dritten Rang der Weltmeisterschaftswertung, der Rückstand auf die Führenden beträgt 44 Zähler. Insgesamt 65 Punkte können am letzten Rennwochenende der Saison noch gesammelt werden.
Im Sattel der #37 BMW M 1000 RR des BMW Motorrad World Endurance Teams werden sich der Obinger Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik sowie Hannes Soomer abwechseln. Soomer, in dieser Saison der vierte Fahrer des Teams, vertritt im Stammtrio Sylvain Guintoli, der seine Teilnahme am Bol d’Or aus persönlichen Gründen absagen musste. Beim 8-Stunden-Rennen in Suzuka (JPN) hatte Soomer gemeinsam mit dem japanischen TONE RT SYNCEDGE 4413 BMW den Sieg in der Superstock-Klasse gefeiert. Als vierter Fahrer des BMW Motorrad World Endurance Teams fungiert in Le Castellet Jan-Ole Jähnig, der in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) mit dem Team GERT56 antritt.
Die offiziellen Sessions des Rennwochenendes haben am gestrigen Donnerstag mit dem freien Training, den ersten Qualifikationen und dem Nachttraining begonnen. Die Entscheidung um die Startpositionen fällt am heutigen Freitag, 13. September, im zweiten Teil der Qualifikation. Die 87. Auflage des Bol d’Or startet morgen, Samstag, um 15 Uhr, der Zieleinlauf erfolgt 24 Stunden später.
Sven Blusch, Leiter BMW Motorrad Motorsport, sagt: „Wir freuen uns auf ein spannendes Finale in der FIM Endurance World Championship. Das BMW Motorrad World Endurance Team und unsere drei Fahrer werden alles geben, um den Titelkampf bis zum Schluss offen zu halten. Natürlich brauchen wir auch das nötige Quäntchen Glück, doch in einem 24-Stunden-Rennen wie dem Bol d’Or kann alles passieren. Das Ziel ist, am Sonntag auf das Podium zu steigen, sowohl was die Rennwertung als auch die Weltmeisterschaftswertung angeht.“
Markus Reiterberger ist guter Dinge: „Der Test war sehr gut. Wir waren von Anfang an mit einer guten Pace unterwegs, und ich war schneller als mit meiner besten Rennpace im vergangenen Jahr. Das Bike hat sich von den ersten Runden an gut angefühlt, wir haben aber auch einiges probiert und eine gute Richtung gefunden. Meine Teamkollegen sind auch prima Zeiten gefahren, und speziell Hannes, der noch nie in Le Castellet gefahren ist, und Jan-Ole konnten sich gut auf das Bike einstellen. Wir haben am ersten Tag schon sehr viel erreicht und aussortiert. Jetzt gehen wir gespannt ins Rennwochenende. Wir sind gut aufgestellt, die Strecke liegt uns und unserer BMW M 1000 RR. Es sieht gut aus, und deshalb gibt es für uns ein Ziel: Wir möchten den Sieg und den möglichen Weltmeistertitel holen. Diesen Titel können wir zwar aus eigener Kraft nur noch schwer erreichen, aber nichts ist unmöglich. Wir versuchen einfach, das Maximale aus dem Wochenende herauszuholen und den Rest überlassen wir dem Rennschicksal, das in der EWC auch immer eine große Rolle spielt. Wir Fahrer und das Team sind hoch motiviert, die Saison bestmöglich abzuschließen.“re