Traunstein – „Natürlich wollen wir in die Bayernliga aufsteigen“, gibt TVT-Coach Christian Pribil zu Saisonbeginn die Devise für die Traunsteiner Ringer aus, um gleich hinzuzufügen: „In einer Landesliga Süd, die wohl noch nie so stark war, wie in diesem Jahr, ist das ein äußerst schweres Unterfangen. Da gibt es einige Vereine, die erste Anwärter auf den Spitzenplatz sind.“
Sind in der Liga doch einige Teams mit Rang und Namen, die sich fast ausnahmslos deutlich verstärkt haben und erwartungsgemäß durchgehend stark besetzt sind. Und so dürften die Mitkontrahenten vom AC Penzberg, ESV München-Ost, SC Anger II, SV Mietraching, TSV Aichach, TSV Kottern und dem TSV Sankt Wolfgang etwas gegen die Traunsteiner Wunschvorstellung haben. Die vier Erstgenannten scheinen dabei auch die stärksten Teams zu stellen – ergänzt um die Blackbox Kottern.
Der TVT stellt in diesem Jahr eine gleichbleibend gut aufgestellte Mannschaft, in der nur wenige Gewichtsklassen schwächer besetzt sind. „Wir haben gut trainiert, das Team ist motiviert. Wir haben trotz unserer langen Verletztenliste relativ wenig Schwachstellen, insofern rechne ich mir schon aus, dass wir mit unseren Mitbewerbern mithalten können“, ist Pribil überzeugt, dass der Trainingsfleiß Früchte trägt.
Ob es allerdings zum Saisonauftakt gegen die praktisch in allen Gewichtsklassen erwartet stark aufgestellte Reserve des SC Anger reicht, wird sich zeigen. Könnte in dem Prestigeduell doch auch der eine oder andere Ringer aus der neu gegründeten Regionalliga („Nike Wrestling RLB“) gegen den TVT auf die Matte gehen. „Gegen zweite Mannschaften zu ringen ist immer unangenehm“, betont der TVT-Coach, der selbst einige Jahre das Trikot des Teams aus dem Berchtesgadener Land übergestreift hat, bevor er im vergangenen Jahr wieder zum TVT zurückgekehrt ist. Der Kampf beginnt am heutigen Samstag um 19.30 Uhr in der Turnhalle am Annette-Kolb-Gymnasium (AKG). Die Zuschauer werden in den Genuss von 14 Einzelkämpfen kommen.
Reserve
zurückgezogen
Die Reservemannschaft des TVT wurde kurz vor Saisonbeginn zurückgezogen. Schlägt doch die lange Verletztenliste der Traunsteiner gerade auf die zweite Mannschaft durch. „Die wäre gerade für junge Einsteiger in das raue Ligageschäft bei den Männern gut gewesen“, bedauert Coach Pribil.
Dem intensiven Training der beiden Betreuer Stefan Pribil und Petar Stefanov ist es zu verdanken, dass die Nachwuchsmannschaft in der Grenzlandliga nicht ganz chancenlos ist, auch wenn man sich wohl noch im hinteren Drittel der Tabelle wiederfinden wird. Ob es gleich gegen den Titel-Mitfavoriten SC Anger mit einem Sieg klappt, darf eher bezweifelt werden. Der Heimkampf beginnt heute um 18.15 Uhr in der Turnhalle am AKG.wz