Die Erfolgsgeschichte des neuen Radteams aus dem Chiemgau wird fortgeschrieben. Beim Etappenrennen der UCI Europa- Tour durch Südböhmen startete das MaxSolar-Cycling-Team bereits in die siebte Rundfahrt in diesem Jahr. Die 156 Fahrer aus 27 Mannschaften mussten 600 Rennkilometer in vier Etappen zurücklegen.
Auf der ersten Etappe von Trebon nach Jemnice wurde von Beginn an ein hohes Tempo vorgelegt, die drei Berg- und drei Sprintwertungen verlangten den Fahrern alles ab. Nach 40 Kilometern waren Alexander Czepl und Lennart Jasch in einen Sturz verwickelt. Jasch konnte schnell wieder den Anschluss ans Feld schaffen, Czepl hatte größere Probleme und erreichte das Ziel nicht im Zeitlimit.
Nachdem das Team bei der Anreise einen Corona-Fall hatte, konnte das Team zur zweiten Etappe nur noch mit vier Fahrern an den Start gehen. Die Etappe von Ceske Velnice nach Studena über 155 Kilometer mit 1600 Höhenmetern konnten die MaxSolar-Fahrer im Vorderfeld mitfahren. 30 Kilometer vor dem Ziel passierten dann wieder einige Stürze, wobei es auch Dario Hamann und Jasch erwischte, wobei Jasch auch das Rad wechseln musste. Beide konnten aber wieder an das Feld aufschließen. Schlimmer erwischte es Neuling Jonas Melf, bei seiner ersten UCI-Rundfahrt kam er bei einem Sturz mit mehreren Fahrern zu Fall. Erst nach einigen Minuten konnte er unter Schmerzen mit dem Ersatzrad das Rennen fortsetzen und erreichte mit der letzten Gruppe das Ziel.
Am Start der dritten Etappe waren bereits über 20 Fahrer aus dem Rennen ausgeschieden. Die dritte Etappe galt als Königsetappe mit über 3000 Höhenmetern. Jasch und Lauric Schwitzgebel waren im Gesamtklassement unter den Top 35 mit circa einer Minute Rückstand auf das Gelbe Trikot. Ziel war es, Jasch so lange wie möglich zu unterstützen, und dann im Schlussanstieg anzugreifen. Bereits nach 60 Kilometern teilte sich das Feld in viele Gruppen. Im Schlussanstieg spielte Jasch seine Bergfähigkeiten aus und konnte noch den 16. Platz belegen.
Auf der letzten Etappe von Trhove Sviny nach Jindrichuv Hradec über 150 Kilometer mit 1900 Höhenmetern musste das Team angreifen, um sich in der Einzelwertung zu verbessen. Deshalb wurde an der ersten von vier Bergwertungen durch Schwitzgebel attackiert, sodass die zwei Führenden eingeholt wurden. Danach attackierte Jasch und es bildete sich eine Spitzengruppe mit dem Führenden der Berg- und Sprintwertung. Alle fünf Fahrer hatten Interesse, dass die Gruppe vorne bleibt und so konnten sie einen Vorsprung von zwei Minuten herausfahren. In den Sprints konnte Jasch Bonussekunden gewinnen. Im Zielort belegte Jasch den fünften Platz. Somit verbesserte sich der Chiemgauer noch auf den 16. Platz in der Gesamtwertung. Schwitzgebel landete auf Platz 77, Dario Hamann auf Platz 100 und Jonas Melf auf Platz 112.re