Inzell gehen die Läufer aus

von Redaktion

Eisschnelllauf-Talente müssen nach Berlin und Erfurt

Inzell – In der Inzeller Max- Aicher-Arena laufen die Vorbereitungen für den Start in die Wintersaison auf Hochtouren. Derzeit wird von den Eismeistern die 400-Meter-Bahn und das Eishockeyfeld beeist. Ab Samstag, 28. September, bis Anfang März 2025 stehen den Sportlern beide Eisflächen zur Verfügung. In diesem Jahr stehen in Inzell keine Großveranstaltungen im Kalender, Höhepunkte sind die deutschen Einzelstrecken-Meisterschaften und die bayerischen Titelkämpfe, dazu kommt der internationale Markus-Eicher-Gedächtniscup.

Trainerposten ist
noch immer offen

Im Bereich Eisschnelllauf ist immer noch die Nachfolge auf dem Trainerposten nicht geklärt. Nach dem Weggang von Tatjana und Andreas Kraus, ist diese Stelle noch offen. Das hat zur Folge, dass sich alle Sportler aus dem Ergänzungs- und Perspektivkader einer Lehrgangsschiene in Erfurt oder Berlin anschließen mussten. Acht Eisschnellläufer sind in Berlin, das sind Josie Heimerl und Julia Bachl sowie Leia Behlau, Isabel Kraus, Maira Jasch sowie Gabriel Groß, Bogdan Brauer und Anna Ostlender.

Dominik Mayrhofer und Felix Motschmann orientieren sich bei Lehrgängen nach Erfurt, trainieren sonst aber in Inzell. In Inzell sind Ashley Völker, Julia Geutner und Luna Powik sowie Leo Huber. Dort werden sie unter anderem von Claudia Pechstein betreut. „Ich sehe den Vorteil, wenn alle Erwachsenen zusammen trainieren und sich die Teams für die Team-Events zusammenfinden können, allerdings sehe ich auch den Nachteil am Stützpunkt, wenn die älteren Junioren keine oder kaum Trainingspartner haben, wo sie sich orientieren können“, so DEC-Eisschnelllauf-Abteilungsleiterin Heike Kogler. Auch für die Jüngeren würden diese Sportler aus dem Verein fehlen. Auch haben die Älteren gerne bei Events wie Kindergartenkurs oder Wettkämpfen von den Kleinsten geholfen und so das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. „Allgemein gesehen ist das eine schwierige Situation, ich hoffe natürlich, dass sich die Sportler individuell weiterentwickeln und vor allem internationale Erfolge dem Ganzen rechtgeben“, so die Hoffnung Koglers. Ohne Unterstützung würden Sportler ihre Karrieren beenden, oder kaum Nachwuchsathleten und sogenannte „Spätzünder“ nachrutschen. Dazu müssten diese aber ebenfalls gefördert werden.shu

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