Spiele mit Erinnerungswert

von Redaktion

Starbulls spielen beim Aufsteiger und gegen den Meister

Rosenheim – Nach dem Auftakt-Doppelpack mit beiden Punktspielen gegen Teams aus dem Osten der Republik stehen für die Starbulls Rosenheim am zweiten Wochenende der neuen DEL2-Spielzeit zwei Begegnungen mit bayerischen Kollegen auf dem Programm. Und was für welche: Am Freitag um 20 Uhr gastieren die Rosenheimer Eishockeyspieler beim Aufsteiger Blue Devils Weiden, am Sonntag um 17 Uhr empfangen sie im Rofa-Stadion den amtierenden Meister Eisbären Regensburg.

Nicht nur von der Vorjahreskonstellation, sondern auch von den aktuellen Tabellenständen warten auf die Starbulls unterschiedliche Aufgaben: Während Regensburg trotz des kleinen Umbruchs mit fünf Zählern prächtig dasteht, wartet der Neuling noch auf den ersten DEL2-Zähler. Aber Achtung! „Weiden ist gut“, sagt Starbulls-Trainer Jari Pasanen. Beim 1:4 gegen Kaufbeuren fiel die Entscheidung erst in der 56. Minute mit dem dritten Treffer der Gäste, beim 2:3 in Kassel boten die Oberpfälzer dem hohen Favoriten bis zum Schluss Paroli. „Die haben super Spiele gemacht und Punkte verdient gehabt“, erklärt Pasanen. Und er erwartet, dass Weiden am Freitagabend eine Reaktion auf den Null-Punkte-Auftakt zeigen will: „Natürlich sind die hungrig, das ist keine Überraschung“, sagt der Rosenheimer Coach.

Auch seine Mannschaft ist hungrig. „Wir wollen Punkte holen“, sagt Pasanen. Zumal man die Heimniederlage vom vergangenen Sonntag ausmerzen möchte. „Das ist einfach blöd gelaufen. Wir haben beste Chancen kreiert, aber die Tore nicht gemacht.“ Eine Wiedergutmachung für die 3:5-Niederlage in Weiden im letzten Testspiel vor der Saison braucht es nicht. „Weiden und auch wir spielen jetzt anders.“

Am letzten Punktspiel gegen die Blue Devils hängen da schon mehr Erinnerungen. Im April 2023 duellierten sich beide Teams um die Oberliga-Meisterschaft – mit dem besseren Ende für die Starbulls. „Das ist schon eine Weile her“, sagt Pasanen. Sein Kader ist dafür der beste Beweis: Mit Dominik Kolb, Maxi Vollmayer, Norman Hauner, Lukas Laub, Stefan Reiter und Manuel Strodel sind nur noch ein halbes Dutzend Spieler von damals mit dabei.

Etwas mehr waren auf dem Eis, als die Starbulls zum letzten Mal den Eisbären Regensburg gegenüberstanden. Im Februar gewannen die Rosenheimer vor ausverkauftem Haus mit 1:0, es war die gelungene Premiere von Torhüter Oskar Autio im Starbulls-Dress. Die positiven Erinnerungen nimmt man gerne mit, helfen werden sie am Sonntag aber nicht. Zumal die Regensburger einen anderen Dirigenten an der Bande haben: Für den gebürtigen Wasserburger Max Kaltenhauser schwingt nun Ville Hämäläinen den Taktstock. „Er kommt aus der gleichen Gegend wie ich, persönlich kenne ich ihn aber nicht“, sagt Pasanen. Dafür kennt er Regensburgs neuen Torhüter. Eetu Laurikainen „ist in Finnland ein bekannter Torwart“, erklärt der Rosenheimer Trainer, „es hat mich überrascht, dass er in die DEL2 kommt.“

Höchst erfreut ist er, dass ihm alle Spieler zur Verfügung stehen. „Wann hast du schon einmal so eine Situation?“ Schlecht allerdings für Dominik Kolb, Tobias Beck und Hagen Kaisler, die wieder nicht zum Aufgebot gehören.

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