Rosenheim – Fünf Spiele müssen die Starbulls Rosenheim in der DEL2 in zehn Tagen bestreiten – die Partie am Mittwochabend um 19.30 Uhr beim ESV Kaufbeuren läutet die Halbzeit dieser Phase für die Eishockeyspieler von der Mangfall ein, ehe am Freitag die Auswärtspartie in Ravensburg und am Sonntag das Heimspiel gegen Bad Nauheim auf der Terminliste stehen.
Kaufbeuren war mit drei Niederlagen aus den ersten vier Spielen nicht gut gestartet, legte aber am vergangenen Wochenende zwei Siege nach und steht nun in der Tabelle vor den Starbulls, die aktuell einen Zähler weniger auf dem Konto haben. Die Allgäuer haben vor der Saison starke Veränderungen bei den Kontingentspielern vorgenommen und haben drei neue Angreifer aus dem Ausland verpflichtet. Mit dem jungen Tschechen Premysl Svoboda (23) hat einer davon mit drei Toren und drei Vorlagen schon gut eingeschlagen. Noch besser ist Samir Kharboutli drauf, der von EV Landshut ins Allgäu gewechselt ist: Mit drei Toren und fünf Vorlagen ist er in der Liga-Scorerliste weit vorne zu finden. „Das ist der schnellste Spieler der Liga“, findet Starbulls-Coach Jari Pasanen. Die Stärke der Kaufbeurer will er noch nicht einschätzen. „Die sind gut und hätten auch ein oder zwei Spiele mehr gewinnen können, wir aber auch. Da muss man erst eine ganze Runde warten, ehe man das einordnen kann“, so der Rosenheimer Trainer.
Seine Mannschaft überzeugte bislang in allen drei Auswärtsspielen in gewissen Phasen. In Dresden ab dem zweiten Drittel, in Weiden im ersten Abschnitt und in Landshut kämpferisch über die komplette Zeit. „Ich hoffe, dass wir da auch wieder anknüpfen können“, so Pasanen, der schon anspricht, dass das Landshut-Spiel „brutal anstrengend“ war. Nach so einem Wochenende sei man ein paar Tage später nicht mehr so frisch, „also muss man intelligent spielen“. Für den Trainer heißt dies: Die Eiszeiten gleichmäßig verteilen und von der Strafbank wegbleiben, denn „das kostet viel Kraft“.
Die Reise nach Kaufbeuren werden die Starbulls mit sechs Verteidigern und zwölf Angreifern bestreiten. Kilian Kühnhauser fehlt krankheitsbedingt, Dominik Tiffels ist immer noch verletzt. Tiffels, der sich die Verletzung in Weiden zugezogen hatte, war zwar schon wieder beim Training auf dem Eis, ein Einsatz kommt allerdings noch zu früh. Seinen siebten Einsatz in Serie wird in Kaufbeuren Oskar Autio haben. Der Finne steht im Allgäu zwischen den Pfosten.
Wenn der erste Puck am Mittwochabend eingeworfen wird, dann steht bei den Gastgebern ein Rückkehrer auf dem Eis. Kaufbeuren hat sich jüngst mit Verteidiger Tomas Schmidt verstärkt. Der 35-Jährige war bislang vereinslos, hatte aber in der Saison 2022/23 für die Allgäuer gespielt, in der abgelaufenen Runde stand er beim Oberligisten Bayreuth und beim DEL2-Club Landshut unter Vertrag. Schmidt wurde zurückgeholt, nachdem Kaufbeuren zuletzt verletzungsbedingte Ausfälle in der Defensive hatte.