Rosenheimer verpasst zweimal knapp Bronze

von Redaktion

Spitzenplätze für regionale Leichtathleten bei den 25. Senioren-Weltmeisterschaften

Göteborg – Mit Spitzenplätzen sind die regionalen Leichtathleten von den 25. Senioren-Weltmeisterschaften aus dem schwedischen Göteborg zurückgekehrt. Mit 8000 Athleten aus 110 Nationen waren diese Titelkämpfe eine der größten Sportveranstaltungen der Welt.

Michael Pagels vom TSV 1860 Rosenheim feierte in dieser Saison ein gelungenes Comeback in der Leichtathletik, nachdem er sich in den letzten vier Jahren vor allem mit dem Gewichtheben befasst hatte – und hier in den Jahren 2021, 2022 und 2023 dreimal Europameister wurde. Die Leichtathletik ließ ihn dennoch nicht los, deshalb arbeitete sich der Routinier wieder in den Wettkampfsport zurück: Deutscher Meister wurde er im Dreisprung der Senioren M65 und Vizemeister im Weitsprung. Vor allem im Dreisprung hatte sich der 65-Jährige sehr viel vorgenommen. Am Ende landete er bei 10,37 Metern und sicherte sich den vierten Platz. „Der vierte Platz ist natürlich schon stark, aber ich hatte mir einfach ein bisschen mehr erwartet“, so der Personal-Fitnesstrainer. Im Weitsprung waren seine Chancen für das Finale eher gering. Mit 4,93 Metern verbuchte er seine Saisonbestmarke und ließ die meisten Gegner hinter sich. Dennoch reichte es auch hier nur zum vierten Platz, sieben Zentimeter trennten ihn von Bronze. Nach seinem Comeback waren die beiden vierten Ränge zwar echte Spitzenplätze, aber „auch andererseits eine kleine Enttäuschung für mich, weil ich jeweils knapp an einer Medaille vorbeischrammte und nicht mein ganzes Leistungspotenzial ausschöpfen konnte“, verriet der Sechziger.

Das Läufer-Ehepaar Hobmaier aus Prien war ebenfalls in Göteborg am Start, auf der acht Kilometer langen Crosslauf-Strecke. Reinmund Hobmaier von der LG Chiemsee und damit vom TuS Prien blickte auf eine nicht perfekte Vorbereitung für diesen Saisonhöhepunkt zurück, zumal er sich sechs Wochen zuvor verletzt hatte und damit nicht sein gewohntes Training ausschöpfen konnte. Dennoch zeigte er in einem Weltklassefeld bei den Senioren M60 sein Können: Mit einer klugen Taktik arbeitete sich der 62-Jährige auf den neunten Platz. Mit 31:33 Minuten war er hier der schnellste deutsche Starter. In der Mannschaftswertung glänzte Hobmaier zugleich im deutschen Team mit dem siebten Platz mit 1.41:27 Stunden zusammen mit Michael Lewandowski vom HNT Hamburg und Robert Rohregger vom SV Brackwede. Josefine Hobmaier vom PTSV Rosenheim ging im Cross ebenfalls gehandicapt an den Start: Über den Sommer hatte sie eine Borreliose-Infektion, deshalb war ein vernünftiges Training nicht möglich. Dennoch zeigte sich die Läuferin mit dem 25. Platz bei den Frauen W55 und 40:06 Minuten zufrieden.

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