Auswärtssieg in der „Hölle Übersee“

von Redaktion

Rosenheimer Handballer holen zwei Punkte beim Derby gegen TSV Übersee

Übersee – Bastian Helmich ist in der Kabine ein meist sachlicher Handballtrainer, der viel analysiert und am Klemmbrett Spielzüge und Abwehrformationen bespricht. Doch nach dem 35:30-Auswärtssieg in der Bezirksoberliga beim TSV Übersee konnte er nicht mehr an sich halten und ließ seiner Freude freien Lauf. Grund dafür war nicht nur die Tatsache, dass seine Mannschaft zwei wichtige Punkte holte, sondern auch wie man gewann.

Der Kantersieg gegen Trudering gab der Helmich-Sieben Rückenwind. Dennoch erinnerten sich die Rosenheimer an das letztjährige Derby, als sie in Übersee mit 28:41 verloren. Zu Beginn des Spiels brauchten sie etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen – nach fünf Minuten stand es 6:2 für die Gastgeber. Doch sie holten auf und glichen in der 17. Minute auf 9:9 aus. Lukas Hofele spielte eine wichtige Rolle als Spielmacher und durchbrach trotz harter Abwehr immer wieder erfolgreich zum Tor. Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Rosenheimer eine Zwei-Tore-Führung, was ihre Weiterentwicklung zeigte, da sie Angriffe besonnen zu Ende spielten, anstatt hastig abzuschließen und Gegentore zu riskieren.

Nach dem Seitenwechsel funktionierten die Angriffs- und Abwehrstrategien des Rosenheimer Trainers Bastian Helmich. Den Leistungsträgern des TSV Übersee, Florian Höllmüller und Moritz Angerer, erlaubten die Rosenheimer zwar Tore, sie kontrollierten aber den Rest der Gastgeber. Helmich sagte: „Wir müssen an den beiden dranbleiben. Sie können ein paar Tore machen, wenn wir sonst wach sind und dem Matchplan folgen. Das hat super funktioniert.“ Die Überseer Handballer profitieren von dem Zuschauerrückhalt und der Hallenarchitektur, bekannt für gute Stimmung. Bis zur 50. Minute war das Spiel ausgeglichen, dann setzten sich die Gäste dank stabiler Torhüterleistung ab und gewannen 35:30.

ESV Rosenheim: Clemens Stärr und Justus König (Tor), Dennis Stierle (5 Tore), Jakob Sandbichler (3), Kai Hoffmann (1), Tim Sandor (1), Ingo Riebel (3), Lukas Hofele (8), Jan Müller (1), Dietmar Kühnel (3), Luc Völker (5/3), Johannes Maier (3), Konrad Kupferschmied (2), Alexander Volmering.

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