Wolf legt den Schalter um

von Redaktion

Karate-Talent aus Waldkraiburg erkämpft sich WM-Silber

Jesolo – Alexandra Wolf hat bei der Karate-Weltmeisterschaft in Jesolo den Titel knapp verpasst. Die deutsche U18-Meisterin unterlag in einem spannenden Finale der Japanerin Juria Natori mit 2:3. Trotz zweier Ausgleiche konnte Wolf ihre Gegnerin nicht bezwingen. Vier Sekunden nach dem 2:2 ging Natori erneut in Führung, was Wolf in der verbleibenden Zeit nicht mehr ausgleichen konnte.

Wolf, Kämpferin von Asia Sports Waldkraiburg, verlässt Jesolo somit als Vize-Weltmeisterin im Kumite in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm. Dies ist der bisher größte Erfolg in ihrer noch jungen Karriere, nachdem sie vor zwei Jahren in Konya in der U16-Altersklasse den fünften Platz belegt hatte.

Im Turnierverlauf hatte sich Wolf auf ihre Nervenstärke verlassen können. Nach einem Auftakt-Kampf, der beim Stand von 0:0 durch den Judges-Entscheid entschieden wurde, gewann sie die folgenden Kämpfe mit 3:1 und 2:1. Im Halbfinale besiegte sie die Italienerin Valentina Marrucci deutlich mit 5:1.

Noah Bitsch, der Nachwuchs-Bundestrainer, lobte Wolfs Leistung: „Sie hat sich in der ersten Hälfte des ersten Kampfes ein kleines bisschen schwer getan, danach jedoch den Schalter umgelegt – und das für den Rest des Turniers aber so richtig. Aus dem etwas ruhigeren Kampfstil war ein dominant-offensives Auftreten geworden. Das war bärenstark und der Einzug ins Finale somit absolut verdient.“

Wolfs Teamkollegin aus Waldkraiburg, Jessica Vlai, trat in Venedig in der Klasse Kata der U21 an und erreichte den siebten Platz.obe

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