Zurück zu alter Stärke

von Redaktion

Lange mit Erfolgen bei den deutschen Meisterschaften

Oberhof – Sehr zufrieden ist der Nordische Kombinierer Jakob Lange (WSV Kiefersfelden) von der deutschen Meisterschaft aus Thüringen zurückgekehrt.

„Es lief viel besser, als ich erwartet habe. Es freut mich sehr, dass ich sportlich nach der erneuten Verletzung wieder den Anschluss geschafft habe“, sagte der in Flintsbach lebende Athlet. Lange hatte sich Anfang Juni eine Schienbeinkopffraktur zugezogen und konnte deshalb kaum trainieren. Um aber vor der deutschen Meisterschaft ein wenig Wettkampf-Atmosphäre zu bekommen, absolvierte Jakob Lange einige Laufwettbewerbe, darunter Mitte September den Halbmarathon in Köln als letzten Belastungstest vor den Wettkämpfen in Thüringen. Dort überzeugte der talentierte Läufer mit einer Zeit von 1.06,44 Stunden und lief als Gesamtvierter von 18000 Teilnehmern ins Ziel.

Mit dieser positiven Rückmeldung ging es unter den Augen des DSV-Honorartrainers Paolo Bernardi sowie Ex-Bundestrainer Hermann Weinbuch noch einmal zu einer Sprungeinheit nach Stams. Im Einzelwettbewerb von der K-120-Meter-Schanze in Oberhof belegte Lange den zwölften Rang im Gesamtklassement. Auf dem sehr flachen Stadtkurs über zehn Kilometer durch Zella-Mehlis forcierte der auch auf Skirollern sehr laufstarke Athlet des SV Inngau in gewohnter Weise und konnte so bereits in der ersten Runde die Abstände bis zu den Medaillenrängen zulaufen. Mit Manuel Faisst und Wendelin Thannheimer, beide aus dem Deutschen A- Team, bildete er eine Dreiergruppe, die hinter dem späteren Sieger David Mach und Terence Weber um den dritten Rang kämpften. Lange und Thannheimer konnten Manuel Faisst kurz vor dem Ziel abschütteln. Im Fotofinish ging der Bronzerang an den Oberstdorfer Thannheimer, Jakob Lange wurde eine halb Schuhlänge dahinter mit Laufbestzeit Vierter.

Tags darauf im Teamsprint startete Jakob Lange zusammen mit Ex-Weltmeister Julian Schmid aus Oberstdorf als Team BSV II. Schmid/Lange erreichten mit Laufbestzeit den Bronzerang. Neue deutsche Meister wurden David Mach/Wendelin Thannheimer aus Oberstdorf vor Faisst/Andersen.

Auch die Nachwuchsathleten des WSV Oberaudorf erzielten in Thüringen Top-Ergebnisse: Jonathan Gräbert wurde Achter im Herrenklassement und deutscher Meister bei den Junioren, Felix Brieden holte Bronze und Benedikt Gräbert belegte den vierten Platz. Im Teamsprint erreichte Jonathan Gräbert mit Lukas Mach den fünften Rang im Gesamtklassement.

Mit dem Fokus der FIS auf lauflastige „Compact-Races“ in der kommenden Saison sind starke Läufer im Vorteil. Jakob Lange, einer der weltbesten Läufer im Kombinationsfeld, könnte sich Hoffnungen auf ein Weltcup-Comeback machen.

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