Mit Mut zu Punkten?

von Redaktion

Starbulls reisen nach Krefeld und treffen auf Dresden

Rosenheim – „Jeder Gegner ist schlagbar“, mit dieser Philosophie schickt Trainer Jari Pasanen die Starbulls Rosenheim in das kommende Wochenende in der DEL2. Rosenheims Eishockeyspieler stehen nämlich vor dem bisher wohl schwersten Wochenende der Saison: Am Freitag müssen die Starbulls die lange Busreise nach Krefeld auf sich nehmen, um dort um 19.30 Uhr bei den Pinguinen anzutreten. Zwei Tage später, am Sonntag um 17 Uhr, kommen die Dresdner Eislöwen in das Rofa-Stadion.

Beide Teams stehen in der Tabelle weit oben, Dresden ist Zweiter, Krefeld Dritter. Angst haben die Starbulls deshalb aber nicht: „Wir haben gegen die Top-Teams besser abgeschnitten als gegen andere Mannschaften. Das macht Mut“, sagt Pasanen vor dem Wochenende. Bei den Starbulls tut sich die Hoffnung auf, dass beide Duelle womöglich ähnlich laufen könnten wie der letzte Heimsieg gegen die Kassel Huskies: Der Gegner macht das Spiel, Rosenheim konzentriert sich auf die Defensive. „Uns liegt es, einfach nur zu reagieren“, hatte der Starbulls-Coach nach der Partie verlauten lassen. Ob das am kommenden Wochenende auch der Fall sein wird, ist sich der Deutsch-Finne aber nicht sicher: „Es kommt auf die Strategie des Gegners an und wie das Spiel läuft.“

Taktisch dürfte es zumindest im Duell in Krefeld zwischen beiden Trainern keine Geheimnisse geben. Krefeld-Coach Thomas Popiesch und Starbulls-Trainer Pasanen kennen sich sehr gut, standen sich in der DEL schon einige Male gegenüber und haben noch eine weitere Verbindung zueinander: „Thomas war ein Jahr Spieler von mir“, verrät Pasanen. Das war in der Saison 2005/06 bei den Moskitos Essen in der zweiten Liga. „Er weiß also, wie ich spielen lasse.“ Nicht nur deshalb hat der Rosenheimer Übungsleiter viel Lob für sein Gegenüber übrig: „Krefeld hatte letztes Jahr schon Potenzial, das hat ‚Popi‘ jetzt herausgequetscht.“ Besonders Max Newton, Jonathan Matsumoto und Matt Marcinew zeigen diese Saison bisher groß auf, alle drei stehen unter den zehn besten Scorern der Liga.

In der Offensive stark ist auch der Sonntagsgegner der Starbulls, Dresden. „Sie spielen das beste Eishockey der Liga. Die Reihe um Travis Turnbull, Drew LeBlanc und Dane Fox ist herausragend“, weiß Pasanen. Auch hier zieht der Coach Parallelen zum Kassel-Spiel: „Sie spielen alle ähnlich. Wir müssen defensiv hellwach sein und vorne unsere Chancen nutzen.“ So hatten die Starbulls am ersten Spieltag auch in Dresden gewonnen.

Damit auch in der eigenen Offensive noch mehr Tore fallen, stellt Pasanen für das Wochenende die Sturmreihen leicht um. „Wir starten so, wie wir gegen Kassel aufgehört haben.“ Heißt: Ludwig Nirschl rückt zu Charlie Sarault und Stefan Reiter, Ville Järvelainen rutscht dafür in die dritte Reihe zu Travis Ewanyk. Der zweite Mann an Järvelainens Seite wird dann aber nicht Sebastian Zwickl, sondern Kilian Kühnhauser sein. Zwickl ist nämlich krank und wird das Wochenende ausfallen. Kühnhauser feiert damit sein Comeback, zuletzt war der junge Verteidiger beim Derby gegen den EV Landshut im Kader. „Er ist noch nicht voll da, aber irgendwann muss er ja anfangen zu spielen“, so Pasanen. Im Tor wird in Krefeld Oskar Autio stehen, wer am Sonntag den Zuschlag erhält, ist noch offen: „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, sagt Pasanen. Das ist auch nötig, denn nur mit vollem Fokus kann man in dieser starken zweiten Liga auch punkten.

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