DEL2-Star-Ensemble abgefertigt

von Redaktion

Starbulls Rosenheim schlagen Dresden 5:0 – Autio gelingt zweiter Shutout der Saison

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben die mit Stars gespickte DEL2-Mannschaft der Dresdner Eislöwen mit 5:0 geschlagen und damit ihre bestechende Form bestätigt. Innerhalb einer Woche besiegte Jari Pasanens Mannschaft den dritten Aufstiegs-Aspiranten in Folge.

Der Spielfilm: Nicht nur den ersten Treffer der Partie, sondern auch sein erstes Saisontor machte Verteidiger Simon Gnyp. Manuel Strodel gewann das Bully im Dresdner Drittel, Maximilian Vollmayer legte auf seinen Verteidigungs-Partner ab und der zog per Schlagschuss in den Eislöwen-Kasten ab. Das 2:0 ließ auch nicht lange auf sich warten. Travis Ewanyk, der vor genau einer Woche zu Hause gegen Kassel sein Debüt-Tor feierte, schob per Rückhand, vorbei an Dresdens Torwart Janick Schwendener, der einen Abend zum Vergessen erlebte, ein. Ganze fünf Mal musste er am Ende hinter sich greifen. Die Starbulls zeigten sich deutlich euphorisiert von den ersten beiden Toren, bestimmten die Partie und legten direkt noch einen obendrauf. Ludwig Nirschl musste nach feiner Vorarbeit von Stefan Reiter lediglich seine Kelle hinhalten, um auf 3:0 für Rosenheim zu stellen. Auch nach dem Pausentee nahmen die Starbulls den Fuß nicht vom Gas. Allerdings dauerte es diesmal ein wenig länger, bis das Toreschießen Fahrt aufnahm. Vor der Mangfallkurve trafen die Gastgeber das erste Mal nach einem Pass quer durchs Drittel von Zack Dybowsky auf Lukas Laub, der am rechten Bullykreis lauerte und per Direktschuss über Schwendeners Schoner zum 4:0 einnetzte. Knapp vier Minuten später verwertete Ewanyk einen Abpraller und verbuchte seinen zweiten Treffer der Partie. Das Torschussverhältnis war auch nach dem zweiten Drittel trügerisch. Zwar lagen die Gäste in besagter Statistik deutlich vorne, jedoch zeigte die Anzeigetafel einen Spielstand von 5:0 für die Gastgeber an. Dafür sorgte einmal mehr auch Starbulls-Torwart Oskar Autio mit einer brillianten Leistung im Rosenheimer Gehäuse. Die Eislöwen bemühten sich im Schlussdrittel, noch Einfluss auf den Spielstand zu nehmen, doch das Glück war nicht auf der Seite der Gäste. Dresdens Sebastian Gorcik, der frei vor Autio ausholte, wollte wohl dem ganzen angestauten Frust in seinem Schuss freien Lauf lassen. Jedoch stieß der Schläger des Angreifers auf seine Grenzen und brach in zwei. Selbst die besten Möglichkeiten wollten nicht im Torerfolg für die Sachsen enden. Eislöwen-Angreifer Niklas Postel stürmte in Unterzahl noch einmal alleine auf das Rosenheimer Tor zu, doch im Duell mit Starbulls-Torwart Autio zog auch er den Kürzeren.

Die Schlüsselszene: Der zweite Starbulls-Treffer durch Travis Ewanyk kam genau zum richtigen Zeitpunkt und brachte das Momentum endgültig auf die Seite der Gastgeber.

Der Spieler des Spiels: Einmal mehr bewies Oskar Autio im Tor der Starbulls Rosenheim, dass er ein Torwart der Extraklasse ist. Von den 29 Dresdner Schüssen fand kein einziger den Weg in seinen Kasten. Selbst in den schwierigsten Situationen brillierte der finnische Schlussmann mit scharfem Sinn und verdiente sich damit seinen zweiten Shutout der Saison.

Das macht Spaß: In den letzten sieben Tagen haben es die Starbulls mit den drei größten Favoriten auf den DEL2-Titel zu tun bekommen. Die Kassel Huskies schlug man mit 3:2, bei Thomas Popieschs Pinguinen in Krefeld siegte man am Freitag 5:2 und nun zu Hause 5:0 gegen das Star-Ensemble aus Dresden.

Das sagen die Trainer: Jari Pasanen, Starbulls Rosenheim: „Wir hatten ein bisschen Glück, dass die Tore für uns so einfach gefallen sind. Die Jungs haben ihre Sache gut und richtig gemacht. Nach den ersten Toren war es für uns leicht zu spielen und wir haben gut verteidigt. Unser bester Mann war heute sicherlich der Torwart. Wenn die Situation da war, hat Oskar unglaublich gut gehalten. Insgesamt unglaubliche Leistung von Oskar. Gutes, tolles Spiel, auch tolles Publikum heute. Ich fand, es war ein bisschen lauter als die letzten Spiele. Das Publikum hat uns sicherlich auch gepusht und die Standing Ovation am Ende des zweiten Drittels war eine tolle Sache – das merken die Spieler auch.“

Niklas Sundblad, Dresdner Eislöwen: „Heute waren wir überhaupt nicht da. Wir kriegen sehr, sehr einfache Tore, wir sind zu langsam und nicht am Puck. Das hat Rosenheim eiskalt ausgenutzt. Wir haben alles versucht, aber noch mehr Tore bekommen. Wir sind überhaupt nicht zufrieden, das ist natürlich auch Kritik von unserer Seite. Das ist unter unserem Niveau, ohne die Leistung von Rosenheim zu schmälern, die sehr gut gespielt haben. Da ist nicht so viel zu sagen über das Thema. Wir arbeiten weiter, spielen, analysieren und reden. Ich hoffe, dass es bei uns nicht noch einmal passieren wird und dann schauen wir nach vorne.“

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Dresdner Eislöwen 5:0 (3:0,2:0,0:0). Starbulls: Autio (Mühlberger) – Hanna, Dybowski; Zerressen, Tiffels; Gnyp, Vollmayer – Laub, Stretch, Hauner; Nirschl, Sarault, Reiter; Kuqi, Strodel, Handschuh; Kühnhauser, Ewanyk, Järveläinen.

Tore: 1:0 (6.) Gnyp/Vollmayer, Ewanyk; 2:0 (9.) Ewanyk/Järveläinen, Vollmayer; 3:0 (14.) Nirschl/Reiter; 4:0 (29.) Laub/Stretch, Dybowski; 5:0 (33.) Ewanyk/Järveläinen.

Schiedsrichter: Cespiva/Moosberger; Strafminuten: Rosenheim 0, Dresden 4. Zuschauer: 3431.

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