Rosenheim – Nach so einem Wochenende mit den Siegen in Krefeld und gegen Dresden lässt es sich gut reden. Manuel Strodel hat eh schon tolle Wochen hinter sich. Im Sommer die Geburt des zweiten Kindes, dann die erneute Ernennung zum Vizekapitän bei den Starbulls. Und nach dem ersten Saisonviertel stehen die Rosenheimer Eishockeyspieler besser da als in der vergangenen Saison. Strodel blickt aber auch über die Bande hinaus, wenn er sich bei „Hart gecheckt“ den Fragen der OVB-Sportredaktion stellt. Und er überrascht mit seinen Zukunftsplänen. Darüber hinaus sagt er zum Beispiel über…
…das erste Saisonviertel: „Wir haben uns den Start natürlich ein bisschen anders erhofft und stehen jetzt anders da, weil wir natürlich eine tolle Serie haben. Als Team wussten wir aber immer, dass das möglich ist. Natürlich kriegen wir mit, was da außerhalb gesprochen wird. Das war bei uns natürlich ein Thema. Aber die Chemie in der Mannschaft stimmt, und wir haben uns davon nicht beirren lassen. Gerade werden wir dafür belohnt.“
…die lange Fahrt nach Krefeld: „Busbeine ist da gut gesagt. Wenn du acht, neun Stunden fährst, dann hast du einen Buskörper. Da fühlt man sich teilweise wie seekrank. Wichtig ist, dass du frühzeitig ankommst, um eine Runde spazieren zu gehen und frische Luft zu schnappen, Die Luft in so einem Bus riecht ja noch schlimmer als im Zoo, wenn da 25 Tiere drinsitzen.“
…Topscorer Norman Hauner: „Ich glaube, dass er ein bisschen unbekümmerter spielt. Lustigerweise haben wir erst die Tage darüber gesprochen. Er hat letztes Jahr auch sein achtes Saisontor gegen Krefeld geschossen, nur war das damals am 31. Januar. Es ist für uns toll, dass unsere Top-Reihe von Anfang an performt. Und wir haben kein bisschen Neid in der Mannschaft, da freut sich jeder für den anderen, wenn er ein Tor schießt – und deshalb ist es für uns Gold wert, dass der ,Hauni‘ der Goldhelm ist.“
…sein Versprechen, beim Giuseppe in der Küche zu stehen: „Das haben wir tatsächlich mal gemacht. An einem Montagabend in der Kunstmühle habe ich mit dem ,Daxi‘ (Dominik Daxlberger, d. Red.) die Küche gerockt. Wir haben sämtliche Pastasorten gemacht, die der Giuseppe da anbietet, und es hat wahnsinnigen Spaß gemacht.“
…seine emotionale Art: „Manchmal muss ich mich schon zusammenreißen, wenn ich das ein oder andere Mal gegenüber Offiziellen etwas lauter werde. Fehlerfrei ist keiner, aber das sollte ich noch einmal ein bisschen abstellen.“
…seine persönlichen Statistiken: „Dass mich das gar nicht interessiert, das darf man nicht sagen. Natürlich ist man Profisportler und Statistiken sind wichtig, mir ist aber die Mannschaftsstatistik wichtiger. Das war früher wahrscheinlich ein bisschen anders, aber die Leute hier in Rosenheim wissen, was sie von mir bekommen, und ich weiß, was ich einer Mannschaft geben kann.“
…seine neue Rolle: „Es ist definitiv eine andere Rolle, als wenn du in den oberen Reihen als Außenstürmer spielst, wo ich mich tendenziell wohler fühle als in der Mitte. Ich kann aber beides spielen und momentan ist es einfach so, dass wir da jemanden brauchen. Und da stelle ich mich in den Dienst der Mannschaft.“
…das Heimspiel gegen Weiden: „Wenn wir unser Hockey spielen und Selbstvertrauen haben wie zuletzt, dann bin ich mir sicher, dass wir die zu Hause schlagen. Ich hoffe, dass unsere Fans da sind, denn das ist ein Riesen-Pluspunkt für uns, dass wir die Wand hinter uns haben.“
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