Kolbermoors Damen haben aufgerüstet

von Redaktion

Tischtennis-Bundesligist tritt in der kommenden Saison in starker Aufstellung an

Kolbermoor – Das Management des SV DJK Kolbermoor ist nicht untätig gewesen und hat für die kommende Saison in der Tischtennis-Bundesliga der Damen eine gute Mannschaft zusammengestellt. Ziel war es, die Abgänge von Svetlana Ganina, die sich dem Zweitligisten TuS Uentrop anschloss, sowie Naomi Pranjkovic, die in der kommenden Spielzeit für den TSV Dachau 65 antreten wird, zu kompensieren. Dies scheint mit den beiden Neuzugängen Annett Kaufmann und Qianhong Gotsch sehr gut gelungen zu sein, sodass das „Unternehmen Meisterschaft und Pokalgewinn“ nicht unrealistisch erscheint.

Auf Position eins findet man dann auch schon Annett Kaufmann. Die 18-Jährige, die in der letzten Saison noch beim SV Böblingen an der Platte stand, begann mit viereinhalb Jahren mit dem Tischtennissport. Die Linkshänderin, die übrigens die Tochter des Eishockeyspielers Andrej Kaufmann ist, spielte in der DEL für Wolfsburg sowie in der 2. Liga für Wolfsburg, Dresden, Ravensburg, Schwenningen und Bietigheim, kann bereits auf eine Vielzahl von nationalen und internationalen Erfolgen – unter anderem ist sie U21-Europameisterin – verweisen. Kaufmann belegt derzeit in der Weltrangliste einen Platz um die Top-100.

Mit Qianhong Gotsch steht Kolbermoors zweiter Neuzugang auf Rang zwei. Die Deutsch-Chinesin ist trotz ihres Alters die Beständigkeit in Person und überzeugt nach wie vor mit hochpositiven Bilanzen. Spezialität der 55-Jährigen ist dabei das Abwehrspiel. Zu welchen Leistungen sie fähig ist, unterstrich sie in der vergangenen Saison bei ihrem Ex-Verein SV Böblingen sowie in der deutschen Tischtennisszene. In den vergangenen Jahren wurde sie viermal beste Spielerin der Liga, zuletzt in der Saison 2015/16.

Bereits in der zweiten Saison ist Hana Arapovic an der Mangfall. Die Kroatin, die über Froschberg Linz sowie Weil am Rhein nach Kolbermoor kam, kann trotz ihres jungen Alters schon auf eine Vielzahl von Erfolgen verweisen. Unter anderem wurde sie mehrfache kroatische Meisterin und U21-Europameisterin.

Dina Meshref war die erste afrikanische Tischtennisspielerin, die es in der Weltrangliste unter die Top-100 geschafft hat. Die aktuelle Nummer 27 kam in der vergangenen Saison vom TSV Langstadt nach Kolbermoor und erzielte auf Position eins eine 4:1-Bilanz. In dieser Saison schlägt sie an Nummer vier auf.

Auf Position fünf ist Kristin Lang zu finden. Die 39-jährige gebürtige Koblenzerin kam zur Saison 2015/16 an die Mangfall. Sie wird in der Weltrangliste zwar nicht mehr geführt, ist aber seit ihrem Wechsel nicht mehr wegzudenken, zumal sie trotz beruflicher Einschränkungen als Physiotherapeutin nach wie vor überragende Bilanzen sowohl im Einzel wie auch im Doppel vorweisen kann.

Zum Stammpersonal zählt auch Swastika Ghosh auf Rang sechs. Sie war Teil der indischen Junioren-Nationalmannschaft und gewann unter anderem auch Gold bei den südasiatischen Meisterschaften. Zuletzt stand sie im Aufgebot der indischen Damen-Nationalmannschaft. Die Rechtshänderin wird in der Weltrangliste derzeit auf Position 175 geführt.

Offiziell hat sie ihre Karriere beendet, doch Krisztina Toth kann auch noch einspringen, um der Mannschaft zu helfen. Normalerweise steht sie mehr hinter der Bande als Betreuerin und Trainerin. Die Referentin für Leistungssport, die für den Bayerischen Tischtennis-Verband sowie den Deutschen Tischtennis-Bund arbeitet, war immerhin 25-fache ungarische Meisterin und siebenfache Europameisterin.

Nicht umher kommt man bei Laura Tiefenbrunner. Die mit einer Doppel-Staatsbürgerschaft (österreichisch/deutsch) ausgestattete Spielerin kann ebenfalls auf zahlreiche Titel verweisen. Beispielsweise wurde sie mit der Ex-Kolbermoorerin Sabine Winter deutsche Meisterin im Doppel.

Der Spielplan steht bislang nur für die Vorrunde

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