Oberbayern-Duell steht an

von Redaktion

TT-Bundesligist Kolbermoor empfängt den TSV Dachau

Kolbermoor – Jetzt ist es endlich so weit: Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen steigen am Samstag in die neue Saison – so spät wie noch nie zuvor – ein. Und der Terminplan wollte es so, dass die neue Spielzeit gleich mit einem Kracher, nämlich mit dem Oberbayern-Duell gegen den TSV Dachau 65 beginnt.

Ob Kolbermoors Damen in der 50. Saison der Tischtennis-Bundesliga am Ende den Titel holen wird, steht für Trainer Michael Fuchs zwar noch in den Sternen. Gut stehen würde er dem Team sicherlich, wenn man bedenkt, dass Kristin Lang & Co schon einige Male nah dran waren und dann doch noch vom Abonnementmeister TTC Berlin abgefangen wurden. Die Vorzeichen für einen Sieg in der Auftaktbegegnung gegen den TSV Dachau stehen dafür umso besser. Seit Zugehörigkeit zum Oberhaus haben Kolbermoors Damen bis auf ihre Premierensaison 2012/ 2013 – damals unterlag man 0:6 gegen den TTC Saarlouis-Fraulautern – keine Begegnung am Anfang einer Saison verloren. Dabei stehen drei Heimsiege, fünf Auswärtserfolge sowie drei Unentschieden zu Buche. Und gegen Dachau durfte man auch schon dreimal die Saison eröffnen: Dem Unentschieden im ersten Aufeinandertreffen in der Saison 2014/2015 ließen Kolbermoors Damen zwei Siege – zuletzt am 14. Oktober letzten Jahres ein 6:4 – folgen. Für die anstehende Begegnung stehen Michael Fuchs alle Damen einschließlich der beiden Neuzugänge Annett Kaufmann sowie Qianhong Gotsch zur Verfügung. „Es wird schwer, uns zu schlagen, aber ich sehe uns jetzt nicht unbedingt als Topfavorit. Ich erwarte vermutlich sogar ein umkämpftes Spiel. Von der Weltranglistenposition her steht Sabine Winter im Ranking aller beteiligten Spielerinnen sogar am Besten da. Und wenn Dachaus Neuzugang Byun Seoyoung mit dabei ist, dann wird es sowieso schwer“, meint Fuchs im Vorfeld dieser hochkarätigen Begegnung. Für die 21-jährige Südkoreanerin ist Dachau die erste Europa-Station. Zu was sie fähig ist, stellte sie bei Dachaus 6:2 Auftaktsieg beim ESV Weil unter Beweis.

Michael Fuchs hat sich zwar noch nicht vollkommen auf eine Aufstellung eingelassen, dennoch erklärte er: „Es spielen die üblichen Verdächtigen.“ Bei einer solchen Aussage dürfte man sich dann auf ein Duell der Generationen zwischen den beiden Abwehrspielerinnen Qianhong Gotsch und Seoyoung freuen, wobei die Erfahrung für Kolbermoors Deutsch-Chinesin sprechen würde. Im hinteren Paarkreuz scheint das heimische Quartett auf alle Fälle die besseren Karten zu haben, denn erstmals in der Saison wird hier Kristin Lang aufgeführt. Auch hier könnte es auf ein interessantes Duell hinauslaufen, wenn die Physiotherapeutin auf ihre ehemalige Mitspielerin Naomi Pranjkovic trifft.

Artikel 1 von 11