„Wir müssen uns das Glück erarbeiten“

von Redaktion

Interview Marinus Jackl erklärt die Gründe für Westerndorfs Ergebniskrise

Rosenheim – Der SV Westerndorf steckt in der Krise. Fünf Spiele in Folge hat der SVW in der Fußball-Kreisliga 1 verloren. Und auch ein Trainerwechsel hatte noch keinen Erfolg. Das Debüt von Stefan Mayr, der auf Marco Luberto folgte, ging mit einer 2:3-Niederlage im Lokalderby beim SB DJK Rosenheim in die Hose.

Ein Spieler, der in solch einer prekären Situation vorangehen kann und soll, ist Marinus Jackl. Der 26-Jährige ist im Sommer vom TSV Wasserburg aus der Landesliga zurückgekommen und ist vor allem in der Offensive ein Aktivposten beim SVW. Fünf Treffer hat Jackl schon erzielt, sein letztes Tor war der 1:1-Ausgleich im Derby beim SBR. Nach der Partie erklärte Jackl gegenüber der OVB-Sportredaktion, wieso es beim SV Westerndorf momentan hakt und was ihm für die Zukunft Mut macht.

Zweimal hinten gelegen, zweimal den Ausgleich geschossen und am Ende trotzdem null Punkte. Die Enttäuschung ist wahrscheinlich riesig.

Ja, klar. Wenn man fünf Spiele am Stück verliert, tut jeder Nackenschlag weh. Aber der Trainer hat es gerade ganz gut gesagt. Wir müssen uns Woche für Woche das Glück wieder erarbeiten. Wir waren mit Sicherheit nicht die schlechtere Mannschaft, aber gerade haben wir das Glück nicht auf unserer Seite.

Wenn man in der Tabelle hinten drin steht, hat man oft auch einfach Pech, oder?

Ja, genau. Chancen haben wir eigentlich genug. Hinten haben wir das Pech, dass wir je ein Tor nach einem Elfmeter und einem Standard kassieren. Eigentlich stehen wir aus dem Spiel heraus gut und haben auch vorne unsere Chancen. Aber der letzte Pass kommt dann nicht an oder du schießt an die Latte. Ich glaube, das sind viele Faktoren, die einfach reinspielen.

Der Verein hat vor dem Spiel den Trainer gewechselt. Stefan Mayr ist sehr erfahren, er weiß, wie man mit solchen Situationen umgeht. Was war denn die Vorgabe für die Partie, was hat er Ihnen mitgegeben?

Einfach das, was der Marco (Luberto, Anm. d. Red.) auch schon gesagt hat. Marco war zwar unerfahrener, aber hat keinen schlechten Job gemacht. Die Vorgabe war, dass wir wieder aggressiv in die Zweikämpfe kommen, dass wir als Mannschaft kompakt stehen. Wir dürfen keine individuellen Fehler machen, sollen wieder die einfachen Sachen machen. Also eher wieder zu den Basics zurückkommen. Wir haben in der Woche keine Experimente gemacht.

Was macht Ihnen Mut für die nächsten Spiele?

Wir müssen genauso weitermachen. Wir haben die Chancen, vielleicht noch die kleinen Fehler abstellen und dann kommen die guten Ergebnisse auch wieder.

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