Mit neuem Trainer nach Rosenheim

von Redaktion

Landesliga 1860 erwartet den 1. FC Garmisch-Partenkirchen

Rosenheim/Traunstein – Das Warten auf einen Treffer ist zwar vorbei, die lange Durststrecke ohne Sieg in der Fußball-Landesliga Südost hat der TSV 1860 Rosenheim aber noch nicht hinter sich gebracht. Seit vier Partien warten die Sechziger auf einen Dreier, zuletzt gab es vier Unentschieden in Folge. Das soll sich am Samstag ändern, wenn ab 14 Uhr der 1. FC Garmisch-Partenkirchen an der Jahnstraße zu Gast sein wird. „Auf Dauer kommst du mit Unentschieden nicht weiter. Irgendwann ist natürlich das Ziel, dass du wieder einen Dreier einfährst“, sagt 1860-Trainer Wolfgang Schellenberg.

Die Gäste aus dem Skiort könnten als perfekter „Aufbaugegner“ für die zuletzt lange sieglosen Hausherren dienen. Die Garmischer stehen nur einen Punkt vor den Abstiegsrängen und haben mit 35 Gegentreffern die viertschlechteste Abwehr der Liga. „Sie haben relativ viele Tore geschossen, aber auch relativ viele Tore kassiert. Ich denke, da sieht man dann ihre Stärken und Schwächen. Wir müssen unsere Chancen besser verwerten, darauf wird es ankommen“, weiß Schellenberg.

Aufpassen müssen die Rosenheimer aber auf den gefährlichen Sturm der Gäste. „Die Garmischer leben extrem viel von ihren zwei offensiven Leuten, von Moritz Müller und Mouhamadou Ndiaye. Der ist vor allem bei Standards mit seiner Größe sehr gefährlich“, warnt Rosenheims Trainer. Mit bisher 35 erzielten Toren steht Garmisch zumindest offensiv nicht schlecht da.

Und die Aufgabe wird für Rosenheim noch schwerer, denn nur zwei Tage vor dem Duell haben sich der 1. FC Garmisch-Partenkirchen und Trainer Florian Heringer auf ein Ende der Zusammenarbeit geeinigt. Der Tabellen-13. kommt also mit einem neuen Mann an der Seitenlinie und somit als kleine Wundertüte nach Rosenheim. Bis zur Winterpause übernimmt der bisherige Co-Trainer Stefan Schwinghammer den Landesligisten.

Und er wird in Rosenheim auf eine weiterhin dezimierte Mannschaft treffen. Zwar sind mit Tizian Rudolph, Michael Summerer, Florian Grundner und Luis Jesse ein Teil der zuletzt erkrankten Spieler in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt, mit Malik Salkic, der „einen gesundheitlichen Rückschlag“ hinnehmen musste, und Laurin Demolli werden zwei Akteure aber noch sicher fehlen.

Mit dem sechsten sieglosen Match in Folge ist für den ESV Freilassing die Vorrunde in der Fußball-Landesliga Südost zu Ende gegangen – Zeit also, den Bock zum Rückrundenstart umzustoßen. Da kommt das Derby am Samstag (16 Uhr) im Max-Aicher-Stadion gegen den SB Chiemgau Traunstein, der den eigenen Erwartungen etwas hinterherhinkt, gerade recht.

Vor dem Schlager gegen die Kicker aus der Großen Kreisstadt befassen sich die Gastgeber lediglich mit sich selbst. „Wir haben genug eigene Probleme, bevor wir auf andere schauen, und müssen unsere Hausaufgaben machen“, betont ESV-Coach Albert Deiter, dessen Truppe nach wie vor zu leichte Gegentreffer bekommt. Für die Spielvorbereitung war das Hinduell in der Großen Kreisstadt (1:1) hilfreich, da sich der ESV gerade im zweiten Durchgang mit einem couragierten Auftritt das Unentschieden verdiente. „Wir kennen die Qualitäten der Traunsteiner. Doch die Art und Weise, wie sie spielen, hat ja auch mit uns zu tun. Wir müssen schauen, dass wir ihre Stärken in den Griff bekommen, um dem Match dann auch unseren Stempel aufzudrücken“, fordert Deiter. Der SBC ist momentan auch nicht mit dem größten Selbstvertrauen gesegnet. Der letzte Sieg liegt mit dem 2:1 beim SV Bruckmühl bereits eine Weile zurück.obe/vhai

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