SV Bruckmühl zieht die Reißleine

von Redaktion

Landesliga-Schlusslicht trennt sich von Trainerduo – Altbekannte Nachfolger bis Winter

Bruckmühl – Die sportliche Talfahrt beim Fußball-Landesligisten SV Bruckmühl hat nun auch sportliche Konsequenzen. Kurz vor der Winterpause hat es beim Tabellenschlusslicht einen Trainerwechsel gegeben. Das gleichberechtigte Trainerduo Felix Scherer und Marco Schmidt, erst seit Sommer im Mangfalltal im Amt, kam übereinstimmend mit den SVB-Verantwortlichen zu dem Entschluss, der Mannschaft in den verbleibenden Spielen bis zum Winter einen anderen Impuls zu ermöglichen.

Bruckmühls Sportlicher Leiter Stephan Keller erklärte: „Die Wertschätzung, die das noch junge Trainerteam verdient, können nur Insider beurteilen, die diesen doch massiven und kräftezehrenden Umbruch miterlebt haben.“ Die dazukommende Verletztenmisere führte bald zu einer Verschärfung der Personalsituation. Trainer Scherer musste selbst in der Innenverteidigung aushelfen, auch die im Sommer verabschiedeten Spieler wie Maxi Gürtler, Philipp Keller, Gerhard Stannek oder Anian Folger unterstützten das Team seit mehreren Wochen in Doppelfunktion in der A-Klasse und Landesliga. Letztlich eine massive Bürde in Verbindung mit fehlendem sportlichen Erfolg, die auch durch bittere Niederlagen in letzter Sekunde – wie beispielsweise gegen Unterföhring und Forstinning – befeuert wurde. Der SV Bruckmühl steht mit elf Punkten aus 18 Spielen auf dem letzten Rang, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt bereits neun Zähler, zum Relegationsrang sind es derzeit fünf Punkte.

„Wir wollten uns am Schluss nicht vorwerfen lassen müssen, nichts unversucht zu lassen, um nicht doch die sportliche Kehrtwende in der ersten Mannschaft zu erreichen. Wir wollen uns ausdrücklich bei Felix Scherer und Marco Schmidt bedanken, dass sie diese große Aufgabe mit uns begonnen haben und wünschen beiden sportlich eine erfolgreiche Zukunft. Sie werden ihren Weg machen, davon sind wir überzeugt“, so Keller weiter.

Die Nachfolge des Trainerduos steht vor dem wegweisenden Heimspiel am Samstag gegen den SV Pullach, Tabellenvorletzter mit vier Punkten mehr als der SVB, schon fest – es sind die Vorgänger: Mike Probst, der erst im Sommer sein erfolgreiches Engagement beim SV Bruckmühl beendet hatte, stellt sich kurzfristig zur Verfügung und bereitet die Mannschaft zusammen mit Michael Wolff – er war bis Sommer Co-Trainer unter Probst – auf die letzten vier Spiele bis zur Winterpause vor. Unterstützt werden die beiden von Benedikt Aigner, aktuell Trainer der zweiten Mannschaft, die in der A-Klasse an der Spitze steht. Aigner war bereits teilweise seit Sommer in die Trainingsarbeit des Landesliga-Kaders involviert wird laut sportlicher Leitung auch in Zukunft eine wichtige Rolle übernehmen.re/tn

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