Kolbermoor – Zweites Spiel, zweiter Sieg in der Tischtennis-Bundesliga der Damen in dieser Saison? Das ist die große Frage vor dem Auswärtsspiel des SV-DJK Kolbermoor am Sonntag beim Aufsteiger ESV Weil. „Wir sind zumindest in einer Favoritenrolle. Ob es klappt, wird sich zeigen“, erklärt Trainer Michael Fuchs.
Das Kolbermoorer Oberhaupt zeigt großen Respekt vor den Gastgeberinnen aus dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz. Der Aufsteiger lieferte zum Start trotz der 2:6-Niederlage gegen den TSV Dachau 65 eine gute Leistung ab. Und das, obwohl man auf die Südamerikanerin Daniela Ortega sowie die verletzte Lea Lachenmayer verzichten musste. Abteilungsleiterin Doris Spieß sprach danach von einer spannenden Begegnung, die eine Werbung für den Tischtennissport gewesen sei. Zudem kam sie zu der Erkenntnis, dass man mit der Konkurrenz durchaus mithalten könne.
Für die Begegnung gegen Kolbermoor haben sich die Baden-Württembergerinnen einiges vorgenommen, zumal sie sich am Sonntag auf eine volle Halle freuen dürfen. „Die Zuschauer sind heiß. Alle wollen Annett Kaufmann sehen. Es ist ja fast ein Heimspiel für sie“, ließ Spieß durchblicken. Die 18-Jährige wird wohl in Weil mit von der Partie sein, denn beim WTT-Champions-Turnier in Frankfurt schied sie am Dienstag in der ersten Runde aus. Man darf auch davon ausgehen, dass sich Fuchs auf keine Spielereien einlassen und erneut ein starkes Team aufbieten wird. Eines hat er nämlich noch festgestellt: „Hinten könnten wir Vorteile haben. Aber vorne kann es eng werden. Anna Hursey kann jede Spielerin schlagen. Und Ievgeniia Sozoniuk ist mit ihren Noppenbelägen, die sie auf beiden Seiten ihres Schlägers hat, eine sehr unangenehme Spielerin.“ Besonderes Augenmerk legt man auf das Doppel gegen das Duo Hursey/Sozoniuk, das eine enge Kiste werden dürfte.
Sollte es Kolbermoors Damen gelingen, zwei Punkte mitzubringen, dann darf man sich wieder über den Platz an der Sonne freuen, den man nach dem letzten Spieltag abgeben musste.eg