Abstiegskampf ausgerufen

von Redaktion

Letztes Heimspiel des Jahres für den TSV 1860 Rosenheim

Rosenheim – Für den TSV 1860 Rosenheim steht heute Abend das letzte Heimspiel des Jahres in der Fußball-Landesliga Südost auf dem Programm. Die Sechziger empfangen um 19 Uhr den VfB Forstinning und haben aktuell eine Serie von sieben Sieglos-Spielen wie einen Klotz am Bein hängen. Natürlich möchte Trainer Wolfgang Schellenberg diese Tendenz gerne beenden, sein Primärziel ist aber „mindestens einen Punkt zu holen“. Und das aus zweierlei Gründen: „Wir können damit die 30-Punkte-Marke erreichen und den Abstand zu Forstinning wahren, das wie wir im Abstiegskampf steckt.“

Der Rosenheimer Coach ruft also den Abstiegskampf aus. Das liegt zum einen an dieser Sieglos-Serie, zum anderen auch an der personellen Situation. Kenan Smajlovic war krank und konnte in dieser Woche überhaupt nicht trainieren, Torwart Alin Goia weilt auf einem Trainerlehrgang und es steht noch nicht fest, ob er es rechtzeitig zum Spiel nach Rosenheim schafft, und auch Luis Jesse musste Trainingseinheiten auslassen. „Wir gehen am Krückstock“, sagt Schellenberg, „und müssen uns jetzt in die Winterpause retten.“

Allerdings gibt sich der Trainer auch kämpferisch: „Wir kriegen auf alle Fälle elf Mann auf den Platz, die das hinbekommen sollten“, sagt Schellenberg – und stellt klar heraus: „Das sind alles Spieler, für die wir uns vor der Saison für die Landesliga-Mannschaft entschieden haben. Und da muss es dann auch unser Anspruch sein, gegen Forstinning zu bestehen.“ Und deshalb bieten sich dem 1860-Coach auch noch Alternativen: Im Tor könnten Sebastian Amann oder Simon Stein spielen, im Sturm Steven Khong-In oder Matteo van de Wiel, die zuletzt auf der Bank saßen.

Beim Gegner muss man auf Mohamad Awata achten. Der Akteur mit Regionalliga-Erfahrung hat in 19 Spielen bereits 13 Treffer erzielt und ist das Um und Auf des Forstinninger Offensivspiels. „Für uns geht es darum, über die Mentalität und Einstellung zu kommen“, gibt Schellenberg als Parole aus.

Eine gute Einstellung haben die Sechziger und deren Fans in sozialer Hinsicht bereits gezeigt. Vor einigen Wochen hatte man Pakete für die Aktion „Kinder helfen Kindern“ ausgegeben, die nun vor dem Spiel gegen Forstinning gut gefüllt wieder zurückkommen und von der Rosenheimer Jahnstraße aus zur Adventszeit an ihren Bestimmungsort gebracht werden.

Artikel 6 von 11