Ein glückliches Remis

von Redaktion

Laura Tiefenbrunner sichert Kolbermoor einen Zähler

Kolbermoor – Die Vorzeichen für die Partie gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim sind für Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen unter keinem guten Stern gestanden. Dennoch erreichten sie am Ende ein 5:5-Unentschieden.

Kolbermoors Shooting-Star Annett Kaufmann fiel aufgrund einer Verletzung am Schlagarm aus, und kurzfristig meldete sich auch noch die planmäßige Nummer zwei, Qianhong Gotsch, krank. Zudem fehlten auch noch Dina Meshref und Swastika Ghosh. „Wir spielen ohne Nummer eins und Nummer zwei, schlimmer geht es eigentlich nicht“, stöhnte der stellvertretende Abteilungsleiter Günther Lodes. Chefcoach Michael Fuchs blieb daher nur noch die Möglichkeit, zu improvisieren: Krisztina Toth sagte kurzfristig zu.

Die Eingangsdoppel endeten dann genau so, wie es sich Fuchs erhofft hatte: 1:1. Dabei feierte das Duo Tiefenbrunner/Toth quasi ein Erstligadebüt, musste sich der Bingener Paarung Chitale/Kuzmina aber knapp in vier Sätzen geschlagen geben. Um Kristin Lang im hinteren Paarkreuz behalten zu können, stand Gotsch in den Einzeln zwar im Aufgebot, gab ihre Spiele allerdings kampflos ab. Dass dann Hana Arapovic Bingens Nummer eins, Lea Rakovac in vier Sätzen schlug, war nicht unbedingt zu erwarten. Dabei hatte es besonders der zweite Durchgang des kroatischen Duells in sich, als nämlich der Vorsprung von Arapovic auf 8:7 schmolz, diese dann eine Auszeit nahm und mit 11:7 siegte. Nach der 3:2-Führung – Lang schlug Mynarova in drei Sätzen – lagen die Gastgeberinnen zwischenzeitlich doch mit 3:4 im Rückstand und mussten auf Arapovic vertrauen. Sie behielt gegen Diya Parag Chitale die Oberhand, obwohl sie beim Viersatzerfolg im ersten und vierten Durchgang jeweils Satzbälle abzuwehren hatte.

Die Chance auf einen Kolbermoorer Sieg war nach dem 4:4 durchaus gegeben, da Kristin Lang gegen Elena Kuzmina bereits mit 2:1 Sätzen führte. Im vierten Durchgang gelang ihr zunächst wenig. Erst nach dem 3:9-Rückstand spielte sie einige sehr gute Bälle, die sogar zum Ausgleich führten, am Ende mit der 9:11-Niederlage nicht belohnt wurde. Im Entscheidungssatz lag sie mit 0:4 zurück, kam auf 9:10 heran, verlor dann aber doch. Was dann Laura Tiefenbrunner im letzten Einzel abzog, fiel unter die Rubrik Extraklasse: Gegen Karolina Mynarova gewann sie in drei Sätzen und sicherte Kolbermoor mit dem 5:5 einen wichtigen Punkt. Michael Fuchs zeigte sich erleichtert: „Wir können mit dem Punkt gut leben. Mich freut es besonders für Laura Tiefenbrunner, dass ihr der Sieg gelungen ist.“ Für den SV DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Arapovic/Lang (1); Einzel: Arapovic (2), Lang, Tiefenbrunner (je 1).

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