Wieder Abstiegskampf pur in Bruckmühl

von Redaktion

LANDESLIGA SVB empfängt Garching – Wasserburg und 1860 auswärts – SBC verlegt

Bruckmühl/Traunstein – Der SV Bruckmühl hat am 21. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost den VfR Garching zum Kellerduell zu Gast. Anpfiff im Mangfallstadion ist am Samstag um 14.30 Uhr.

Nach dem 2:1-Erfolg gegen den Vorletzten, den SV Pullach, vor rund zwei Wochen gab es für Interimstrainer Mike Probst und seine neue und alte Mannschaft zuletzt einen Rückschlag im Abstiegskampf. Beim ESV Freilassing kassierte das Schlusslicht eine herbe 0:4-Niederlage. Folglich drängt der 61-Jährige am Samstag auf Wiedergutmachung: „Wir müssen und werden gegenüber der Partie gegen Freilassing wieder unser wahres Gesicht zeigen.“ Mit der Pleite beim Aufsteiger und den parallelen Ergebnissen der Konkurrenz ist der Rückstand auf die Relegationsplätze auf sieben Punkte angewachsen. Auf einem der drei Plätze steht der kommende Gegner. Allerdings hat sich der VfR Garching zuletzt gefangen. Der Bayernliga-Absteiger fuhr zuletzt zwei Siege in Folge ein und blieb in den vergangenen fünf Partien viermal ohne Niederlage. Deshalb sieht Probst sein Team eindeutig in der Außenseiterrolle: „Garching ist aufgrund des Punkteabstandes und den letzten zwei Siegen in Folge zunächst natürlich der Favorit.“ Beim SV Bruckmühl hat sich die personelle Lage verbessert, wie Probst verrät: „Seit Langem können wir endlich wieder auf 18 Feldspieler bauen und die Kadersituation hat sich entspannt. Alleine diese Tatsache führt dazu, dass die Jungs trotz der schlechten witterungsbedingten Gegebenheiten unbedingt spielen wollen.“

Wasserburg hat
mehr Optionen

So kann es auch laufen. Schon zu Wochenbeginn hat der VfB Forstinning das Landesligaspiel am Samstag, 14.30 Uhr, gegen den TSV 1880 Wasserburg auf den eigenen Kunstrasen verlegt. Für die Löwen herrscht nun seit Tagen Klarheit, auf welchem Geläuf sie spielen werden. Dadurch bleibt „diese Hektik und Unzufriedenheit“ aus, die sich in Garmisch breitgemacht hat, wie Co-Trainer Michael Wallner feststellte. Nach dem 1:0-Erfolg am Dienstag daheim gegen den TSV Murnau scheint an der Landwehrstraße 10 ohnehin wieder mehr die Sonne durch den grauen Herbst-Winter-Alltag. Der Sieg kam einem Brustlöser gleich. „Wir haben kompromisslos verteidigt. Das ist die Basis des Erfolgs“, lobt die Sportliche Leitung die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft. Ein Blick auf die Laufdaten verdeutlicht dies, die Werte waren gegen Murnau deutlich besser als gegen Schwaig. Schon die Stürmer haben immer wieder zahlreiche Sprints angezogen, um Bälle zu klauen und die Defensive zu entlasten. Die Mittelfeldspieler haben zweistellige Kilometerwerte erreicht, was die Laufbereitschaft unterstreicht. Zweikampfwerte der Verteidiger enthält die Statistik nicht, nach menschlichem Ermessen waren diese aber vor allem in den entscheidenden Momenten hoch. Die Löwen schauen nur ganz auf sich und wollen ihr Spiel durchziehen. Die Tabelle spielt keine Rolle, es geht ausschließlich um das nächste Spiel und darum, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt. Trainer Florian Heller verdeutlicht dies: „Wir wollen ganz bei uns bleiben.“ Personell wird sich bei den Löwen im Vergleich zum Dienstag nicht viel ändern. Die ehemaligen Forstinninger Niklas Saur und Felix Breuer hatten gegen Murnau gefehlt, wobei Ersterer nach berufsbedingter Abwesenheit in den Kader zurückkehren könnte. Auch Daniel Yordanov ist wieder eine Option für das Trainerteam.

1860-Auftritt wird
zum „Lotteriespiel“

Die Ausgangslage für den TSV 1860 Rosenheim vor dem Gastspiel am Sonntag ab 12.30 Uhr beim FC Schwabing ist unverändert gegenüber letzter Woche. Damals mussten die Sechziger der Personalnot trotzen und hatten mit Forstinning ein Team aus der Abstiegszone als Kontrahent. Was vor einer Woche allerdings nicht gelang, nämlich zumindest einen Punkt zu ergattern, um den Gegner weiter auf Distanz zu halten, soll diesmal aber klappen. Und das, obgleich Trainer Wolfgang Schellenberg noch ein größeres Puzzle in Sachen Aufstellung zu lösen hat. Denn: Steven Khong-In und Raphael Lang sind verletzt, Michael Summerer ist krank – Einsatz allesamt fraglich. „Wir werden dennoch elf Mann auf den Platz bringen, die Paroli bieten können“, gibt sich Schellenberg kämpferisch und verlangt dies auch von seiner verbliebenen Truppe. Wobei: Elf Mann wären auf dem klein geratenen Kunstrasen im Münchner Ausgehviertel eh schon zuviel. „Da ist ein Sieben-gegen-sieben schon zu viel“, sagt der Rosenheimer Übungsleiter und spricht von „einem Lotteriespiel“. Noch offen ist dabei die Rosenheimer Zusatzzahl, sprich die Torwartposition: Kehrt Routinier Alin Goia wieder zwischen die Pfosten zurück oder bleibt Youngster Simon Stein drin?

Majdancevic-Debüt
einen Tag später

Der Sportbund Chiemgau Traunstein geht mit viel Selbstbewusstsein in das letzte Heimspiel des Jahres – und das, obwohl am Sonntag um 14 Uhr mit dem TuS Geretsried der Zweitplatzierte (44 Punkte) der Landesliga in Traunstein zu Gast ist. Für Danijel Majdancevic, der nach der 1:2-Niederlage des SB Chiemgau gegen den TSV Kastl am vergangenen Wochenende die Traunsteiner Mannschaft als Trainer übernommen hat, ist dennoch klar: „Geretsried und wir gehören zu den besten Mannschaften der Liga.“ Aufgrund der Witterung und der schneebedeckten Plätze im Jakob-Schaumaier-Sportpark wurde das Spiel vom Samstag noch auf den Sonntag verlegt. „Wir wollen unbedingt spielen“, hatte Majdancevic bereits zuvor betont. Die Traunsteiner haben seit dem Wochenende viermal trainiert. „Wir wollten uns maximal auf das Spiel vorbereiten und haben an der taktischen Ausrichtung gearbeitet“, sagt Majdancevic. Fehlen werden den Gastgebern dabei Andrii Pelypenko (Muskelfaserriss) und Fabio Trkulja (krank).nik/jah/tn/jom

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