Der SV Erlbach hat mit dem 1:1-Remis im Spitzenspiel der Fußball-Bayernliga Süd gegen den TSV 1860 München II einmal mehr bewiesen, dass er nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch top ist. Erst am Vormittag konnten die letzten Zweifel beseitigt werden, dass die Partie stattfindet. Zahlreiche fleißige Helfer befreiten den Platz in der Holzbau-Grübl-Arena vom Schnee.
So waren die Bedingungen absolut okay, auch wenn der ein oder andere Spieler mit dem tiefen Geläuf Probleme hatte und immer wieder wegrutschte. Belohnt für den immensen Aufwand wurde der Holzland-Klub mit einer beeindruckenden Kulisse von 920 Zuschauern, die letztlich auch sehr sehenswerten Fußball präsentiert bekamen.
„Ich bin direkt traurig, dass ich nur einmal pro Saison hierher fahren darf. Was in Erlbach abgeht, ist schon sensationell“, attestierte selbst Löwen-Coach Felix Hirschnagl den Gastgebern ein dickes Lob. Und er war sogar ein wenig stolz: „Wir sind eine der wenigen Mannschaften, die gegen Erlbach mal ein Tor schießen konnten.“ SVE-Coach Lukas Lechner sprach von einem „absoluten Fußballfest“ und ergänzte: „Beide Mannschaften hatten sich eine solche Kulisse aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs einfach verdient, und die Zuschauer sahen ein Top-Bayernliga-Spiel.“ Sein Team kletterte vom vierten auf den dritten Rang und gastiert zum Jahresabschluss am Samstag (14 Uhr) beim TSV Landsberg.
Dagegen kassierte der SV Kirchanschöring seine zweite 0:3-Niederlage in Folge – diesmal beim TSV Nördlingen. Bei seinem Bayernliga-Debüt war Keeper Markus Hirmke (vertrat den gesperrten Stammtorwart Egon Weber) trotz der drei Gegentore noch ein großer Lichtblick bei den Rupertiwinklern, die am Samstag (14 Uhr) den SV Schalding-Heining zum Jahresausklang erwarten. „Uns wurde aufgezeigt, wie Zweikampfverhalten im Männer-Fußball aussehen muss“, meinte SVK-Coach Thomas Leberfinger nach dem Auftritt im Rieser Sportpark.cs