Hörstel-Riesenbeck – Die regionalen Läufer haben bei den deutschen Cross-Meisterschaften im westfälischen Hörstel-Riesenbeck eine Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Auf der 4,3-Kilometer-Distanz der Männer M60 hatte es Reinmund Hobmaier vom TuS Prien im Trikot der LG Chiemsee diesmal nicht leicht, da er im letzten Lauf des Tages an den Start gehen musste. Nach den zahlreichen Rennen war der Boden nämlich schon stark aufgeweicht und erschwerte den konditionellen Aufwand aller 25 Starter. „Der Crosslauf ist ja schon eine ganz besondere Spezialität von mir, wo ich mich schon immer sehr wohl gefühlt habe“, erzählt Hobmaier, denn hier „habe ich schon oft bessere Läufer hinter mich gelassen“. Seine ausgezeichnete Form bestätigte er nach einem sehr schnellen Anfangstempo und deshalb übernahm er auch vorzeitig die Führung. In der letzten Runde schloss allerdings der amtierende deutsche Straßenlauf-Meister Klaus Prieske vom Spiridon-Club Bad Oldesloe zu dem Priener auf und konnte einem kleinen Vorsprung herausarbeiten. Mit 16:05 Minuten wurde Hobmaier schließlich deutscher Vizemeister, wobei ihm nur zehn Sekunden zum Titel fehlten.
Im Sechs-Kilometer-Rennen der Männer M35 peilte Michael Eder vom PTSV Rosenheim eine Platzierung in der Top Fünf an. Nach dem Startschuss begann sein Lauf in der dichten Konkurrenz im Sprinttempo. Taktisch klug reihte sich der 37-Jährige bereits am Start als Dritter ein, doch auf der schweren Distanz musste er diese gute Ausgangsposition ständig kraftraubend verteidigen. Knapp 400 Meter vor dem Ziel biss Eder nochmals die Zähne zusammen und spurtete eisern auf 19:41 Minuten. Damit sicherte er sich die Bronzemedaille.
Mit zwei vierten Plätzen musste sich der Traunsteiner Ausnahmeläufer Filimon Abraham begnügen. Am ersten Tag absolvierte der Routinier im Trikot der LG Telis Finanz Regensburg die Cross-Langstrecke über 9,4 Kilometer der Männer. Der 32-jährige Straßenlauf-Spezialist zeigte eine starke Vorstellung, doch in der Endphase wurde es denkbar knapp im Kampf um die Medaille. Abraham sicherte sich schließlich mit 27:24 Minuten den vierten Platz. Auch mit seiner Regensburger Männer-Mannschaft wurde es für Abraham am Ende äußerst knapp. Mit 46 Platzierungspunkten musste er sich zusammen mit Tobias Ritter und Kajetan Troppmann ebenfalls mit dem vierten Rang und nur einem Zähler Rückstand begnügen.