„Das ist eine geile Truppe“

von Redaktion

Stefan Mayr verabschiedet sich vom SV Westerndorf und in den Fußball-Ruhestand

Rosenheim – Jetzt ist es wohl endgültig vorbei. Stefan Mayr geht in den „vorläufigen Ruhestand“, wie es der 52-Jährige selbst nennt. Damit endet eine Trainer-Karriere, die beim Fußball-Kreisligisten SV Westerndorf seinen Höhepunkt fand – und nun auch sein Ende.

Eigentlich war Mayr nämlich schon im Sommer 2021 in den Ruhestand gegangen. Damals krönte er sein Engagement beim SV Westerndorf mit dem Aufstieg in die Bezirksliga, danach war aus privaten Gründen Schluss. Im Oktober feierte Mayr dann sein Comeback. Weil der SV Westerndorf nach vier Niederlagen in Folge in der Kreisliga-Tabelle nach unten gerutscht war, trennte man sich von Trainer Marco Luberto – und fragte bei Mayr nach. Der erklärte sich bereit, bis zur Winterpause auszuhelfen, er sprach von einer „Ausnahmesituation“.

Fünf Spiele verbrachte der 52-Jährige an der Seitenlinie des SVW. Diese fünf Partien fanden innerhalb von drei Wochen statt – nicht viel Zeit also, um als Trainer der Mannschaft seinen Stempel aufzudrücken. „Es war eine intensive Zeit. Wir standen eigentlich jeden zweiten Tag auf dem Platz“, erklärt Mayr im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion. Seinen Einstand im Derby gegen den SB DJK Rosenheim verlor der Coach zwar, danach folgten aber drei Siege gegen Emmering, Schloßberg-Stephanskirchen und Söchtenau, ehe sein Abschied in Grünthal mit einer 0:3-Pleite endete. „Mit den neun Punkten aus fünf Spielen bin ich zufrieden“, stellt Mayr aber fest und fügt an: „Wir haben viele Einzelgespräche geführt und wollten zurück zu den Basics. Die Mannschaft sollte wieder Spaß haben. Gegen den SBR hat sich das schon gezeigt, auch wenn wir nicht belohnt wurden. Emmering war dann der Brustlöser.“

Ein Brustlöser, den die Mannschaft auch gebraucht hat. Ausgerechnet gegen den damaligen Tabellenführer riss die Serie von fünf Niederlagen in Folge. Deshalb hat Mayr für seine Mannschaft auch nur Lob übrig: „Das ist eine geile Truppe. Sie haben alle top mitgezogen. Wir hatten am Feiertag 19 Spieler auf dem Trainingsplatz, das ist nicht selbstverständlich. Ich muss Danke sagen an die Mannschaft.“

Nun wechselt Mayr wieder in die Rolle des Zuschauers. Seiner alten Mannschaft wünscht der scheidende Trainer nur eines: den frühen Klassenerhalt. „Ich hoffe, dass sie die Saison vernünftig zu Ende und dabei schönen Fußball spielen.“ Er selbst beendet nun voraussichtlich seine Trainer-Karriere, ganz verlässt er den SV Westerndorf aber nicht. „Der Verein liegt mir am Herzen. Ich komme ja eigentlich vom ESV, Westerndorf ist inzwischen aber auf einer Ebene.“

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