Rosenheim/Nürnberg – Die Hockeydamen des SB DJK Rosenheim sind in der 2. Hallen-Bundesliga zweimal leer ausgegangen. Während man beim 1:3 gegen Frankfurt knapp an Punkten vorbeischrammte, war die Auswärtsniederlage in Nürnberg mit 1:6 schon deutlicher.
Gegen den Aufstiegskandidaten SC Frankfurt 80 bekamen die Zuschauer von Beginn an eine schnelle Partie zu sehen. Der SBR stand in einer tiefen Raumdeckung und erschwerte den Gästen aus Frankfurt den eigenen Spielaufbau. Erst eine Strafecke für Frankfurt führte zu einem Siebenmeter, der in der 15. Minute zur Führung verwandelt wurde. Rosenheim agierte aber unbeirrt weiter und erspielte sich offensiv einige Möglichkeiten. So konnte Sarah Göpfert in der 23. Minute per Strafecke zum 1:1 ausgleichen. Frankfurt traf aber postwendend ebenfalls mittels Eckenstandard und stellte die Führung wieder her, sodass man mit einem 1:2 in die Pause ging. In der zweiten Hälfte drückte der SBR auf den Ausgleich, vergab aber zwei Strafecken und gute Möglichkeiten aus dem Spiel heraus. Umgekehrt kam auch Frankfurt immer wieder zu Chancen, die nur von der Rosenheimer Schlussfrau Theresa Ober gestoppt werden konnten. In den letzten Spielminuten versuchte der SBR, mit einer Schlussoffensive nochmals auszugleichen. So nutzte Frankfurt aber die entstehenden Lücken in der Abwehr und verwandelte eine letzte Strafecke zum 3:1. Trainer Robert Petsch zeigte sich aber zufrieden mit der Partie – auch der Gegner kommunizierte anerkennend, dass man die Gastgeberinnen am Ende deutlich unterschätzt hatte.
Schwerer taten sich die Rosenheimerinnen beim Nürnberger HTC. Hier kam man wegen der örtlichen Rahmenbedingungen, unter anderem dem ungewohnten Hallenboden, schlecht in das Spiel. Viele technische Fehler bescherten den Nürnbergern Ballgewinne und erschwerten den eigenen Spielaufbau. Trotzdem verteidigte man in der ersten Hälfte noch konsequent in einer stabilen Raumdeckung. Nur ein Mal wurde die Rosenheimer Defensive geknackt, nach 30 Minuten ging man daher mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. In der zweiten Hälfte fiel es den Rosenheimerinnen immer schwerer, das eigene Spiel aufzuziehen. Technische und taktische Fehler und auch die zunehmend nachlassende Fitness wurden von den Gastgeberinnen konsequent bestraft, sodass man sich in der 55. Minute mit einem 0:5-Rückstand konfrontiert sah. Der SBR startete auch hier nochmal eine Schlussoffensive, die mit einem Ehrentreffer durch Kapitänin Alexandra Schwarz per Siebenmeter belohnt wurde. Mit dem Schlusspfiff fiel schließlich noch der Treffer zum 6:1.
Am kommenden Wochenende steht für Rosenheim am Samstag eine wichtige Partie beim Wiesbadener HTC an, gegen die man im Kampf um den Klassenerhalt punkten muss. Am Sonntag treffen die Damen in der Luitpoldhalle um 11 Uhr auf die HG Nürnberg.re