Rosenheim – Erstmals in der laufenden Saison in der DEL2 haben die Starbulls Rosenheim ein Wochenende ohne eigenen Sieg beendet. Für die Eishockeyspieler von der Mangfall sind gegen Krefeld und in Weißwasser auch noch zwei weitere Serien gerissen: Gegen den Tabellenführer musste Rosenheim die erste Heimniederlage seit dem vierten Spieltag hinnehmen, gegen die Lausitzer Füchse gingen die Starbulls zudem erstmals in dieser Saison ohne eigenen Treffer vom Eis.
Dass es vor allem in der Offensive aktuell hakt, das hängt auch mit den Ausfällen von Norman Hauner und Stefan Reiter zusammen. Einer, der davon allerdings auch profitiert, ist Tobias Beck. Der Verteidiger der Starbulls, der zuvor nur per Förderlizenz in Bad Tölz zum Einsatz kam, darf seitdem wieder in der DEL2 auf dem Eis stehen – allerdings in ungewohnter Rolle im Sturm. Wie er damit zurechtkommt und warum es am vergangenen Wochenende keinen Sieg gab, das erklärt Beck nun bei „Hart gecheckt“. Im Podcast spricht der 22-Jährige aber auch über sein Privatleben und sein Leben als Dorfkind. Das sagt er zum Beispiel über…
…die Niederlage gegen Krefeld: „Es war echt ein verdammt gutes Spiel von uns. Es ist zwar unglücklich 2:3 ausgegangen, wir hätten aber auch Punkte mitnehmen können. Krefeld ist nicht ohne Grund ein Topteam. Aber wir haben gezeigt, dass wir mitspielen können. In Krefeld haben wir gewonnen, jetzt haben wir verloren. Ich glaube, dass wir ziemlich auf Augenhöhe sind und, dass es einfach tagesabhängig ist.“
…sein Leben als Dorfkind: „Ich bin ein Dorfkind. Ich finde es schade, ich bin leider viel zu inaktiv. Aber mir macht es viel Spaß in der Feuerwehr, wenn ich mit den Leuten zusammen bin. Wenn ich bei der Jungbauernschaft Stephanskirchen dabei bin, ist auch es super schön. Im Fußballverein war ich über den Sommer auch mal wieder. Ich brauche das Gemeinschaftliche. Ich bin nicht so der Einzelgänger. Ich kann es nur jedem raten, geht da dazu, es ist eine schöne Zeit.“
…seinen ersten Einsatz bei der Feuerwehr: „Bei meinem ersten Einsatz haben wir ein Schwein fangen müssen, das war schon ein Highlight. Ich war 17 oder 18 Jahre alt, war aufgeregt und dann mussten wir ein Schwein fangen – das werde ich nie vergessen. Da habe ich blöd geschaut.“
…Gedanken an ein Karriereende: Ich wollte einmal kurz aufhören, dann hat mich eigentlich Martin Reichel beim Eishockey gehalten. Das war schon das Beste, was mir passieren konnte. Ich wollte dann wieder Fußball spielen, wollte etwas anderes machen, es war dann nicht mehr so lustig. Dann hast du mal nicht so viel gespielt. Als Kind ist es einfach so, dass du dann nicht mehr magst. Aber Aufgeben wollte ich dann doch nicht. Dann bin ich dabei geblieben.“
…Schimpfen auf dem Eis: „Ich bin schon einer, der auf dem Eis viel schimpft. Da muss ich mich zurückhalten. Jari mag das gar nicht, was ich auch verstehe. In den letzten Jahren war es dann schon so, dass ich in Peiting schon öfters mal den Mund aufgemacht habe. Das war nicht so gut.“
…seine Zeit in Peiting: „Das war wieder eine gute Erfahrung. Das ist halt keine Großstadt. Du bist in einem kleinen Dorf. Da gibt es nur das Eisstadion. Das ist ein richtig zusammengeschworener Haufen. Dich da reinzuspielen und festzubeißen, ist dann schon auch nicht so einfach. Aber wenn du dann einmal drin bist, dann ist die Mannschaft auch überragend. Das hat richtig Spaß gemacht. Das war das Beste, was mir passieren konnte. Wenn du Peiting erlebt hast, dann brauchst du im Eishockey vor nichts mehr Angst zu haben.“
…das „Rückspiel“ gegen die Füchse: „Die Enttäuschung hast du einfach. Es ist jetzt wieder ein Heimspiel. Wir haben das erste Heimspiel verloren, das haben wir hergeschenkt. Jetzt ist man einfach noch ein bisschen wacher, ein bisschen motivierter. Jetzt geht man viel härter in dieses Spiel. Die Fans können sich auf etwas freuen.“
* Alle Folgen von „Hart gecheckt“ finden Sie bei Spotify, Apple Podcasts und vielen gängigen Podcatchern. Wollen Sie die Folgen downloaden und später anhören? Klicken Sie auf „Teilen“ und dann auf das Download-Symbol.