Wasserburg – Elf deutsche Meisterschaften und neun Pokal-Titel haben die Wasserburger Basketball-Damen zwischen 2004 und 2018 eingesammelt, gehen aber als Underdog in das DBBL-Pokal-Achtelfinale gegen Alba Berlin. Denn Wasserburg spielt mittlerweile in der zweiten Liga, die Berlinerinnen hingegen sind amtierende deutsche Meisterinnen. Die OVB-Sportredaktion hat den Trainer der Innstädterinnen Luis Prantl exklusiv gesprochen.
Wie ist die Stimmung im Team vor so einem wichtigen Spiel?
Die Stimmung ist gut. Sophie Perner ist seit gestern wieder von ihrem Auslandssemester in Schottland zurück. Wir können frei aufspielen. Der Druck, das Spiel zu gewinnen, liegt letztlich aufseiten von Alba Berlin. Von dem her werden wir viel an Erfahrung sammeln und schauen, wie es dann läuft.
Es geht gegen ein Team aus der ersten Liga. Wie bewerten Sie den Leistungsunterschied?
Man sieht da schon einen Riesenunterschied. Alba ist eine Profimannschaft und wir sind eine Mannschaft, die mit Profispielerinnen verstärkt wird. Berlin spielt im Eurocup und hat letztes Jahr den Titel gewonnen, steht jetzt am zweiten Platz in der ersten Liga, ist wahrscheinlich eine der stärksten Mannschaften in Deutschland.
Was wird der Schlüssel sein, um gegen so ein Team bestehen zu können?
Zuallererst müssen wir Alba behandeln wie jede andere Mannschaft auch. Wenn wir da mit großer Angst ins Spiel gehen, dann wird das Ganze nicht funktionieren. Und dann wollen wir sie möglichst lange ärgern.
Was machen Sie als die große Stärke der Gegnerinnen aus? Was machen die besonders gut?
Wir konzentrieren uns auf uns selbst, wir wollen möglichst lange mithalten. Und ich glaube, die Chance sehe ich einfach darin, je besser wir unsere Sachen machen, desto schwieriger werden wir es Alba machen. Also wir sind nicht so weit, dass wir Alba Dinge wegnehmen können. Das Level fehlt uns einfach noch. Wenn wir das Spiel gewinnen sollten, wäre das die Jahrhundert- Sensation.
Worauf liegt jetzt der Fokus?
Also bei uns ist in der Trainingswoche der Hauptfokus auf der Liga. Wir spielen gegen Rhein-Main am Samstag. Das Spiel gegen Alba ist das Zuckerl, das wir mitnehmen. Interview: Marko Aleksic