Rosenheim – Der SV Westerndorf als Ausrichter der Finalrunde im Hallenfußball-Sparkassenpokal darf sich freuen. Die Ergebnisse aus der Zwischenrunde haben ein hochspannendes und durchaus auch zuschauerträchtiges Endturnier ergeben. Mit Pokalverteidiger TSV 1860 Rosenheim und dem TSV Kastl sind die beiden noch im Bewerb verblieben Landesligisten dabei, mit dem TSV Ampfing einer aus der Bezirksliga. Hinzu kommt Publikumsmagnet TSV Emmering aus der Kreisliga sowie Kreisklassist Türkspor Rosenheim und der B-Klassen-Vertreter Genclerbirligi Wasserburg, die ebenfalls viele Fans in die Rosenheimer Gabor-Halle bringen dürften.
Zwischenrunde 1: Türkspor Rosenheim hat sich bereits im vorigen Winter für das Finalturnier um den Sparkassenpokal qualifiziert, auch diesmal ist der Kreisklassist wieder mit von der Partie. Die Mannschaft von Coach Yasin Temel löste das Endrundenticket in beeindruckender Manier mit vier Siegen in vier Begegnungen – bei nur zwei Gegentoren. Bereits mit dem 5:1 gegen den Sportbund stellte Türkspor die Weichen auf Weiterkommen, wobei die ehemaligen Sportbündler Nesib Puskar (drei Treffer) und Ender Karavil (zwei Tore) gegen ihren Ex-Club einnetzten. Mit dem abgeklärt herausgespielten 3:0-Erfolg über Genclerbirligi Wasserburg war der Käse dann gegessen. Und damit zum Spitzenreiter aus der B-Klasse: Die Wasserburger siegten Last-Minute gegen Rohrdorf-Thansau, trotzten dann dem Kreisligisten SV Schloßberg-Stephanskirchen ein Remis ab und brauchten dann auf alle Fälle mal einen hohen Sieg über den Sportbund, um Chancen aufs Finale zu haben. Dies gelang, denn der Sportbund wurde mit 1:7 abgeschossen. Im letzten Spiel gab es dann nicht die Schützenhilfe von Türkspor, das die Schloßberger bezwang und somit den Weg für Genclerbirligi freimachte – eine Riesenüberraschung! Schloßberg war punktgleich, hatte aber das schlechtere Torverhältnis. Der SVS musste sich vorwerfen, die Führung im Direktduell gegen die Wasserburger nicht über die Runden gebracht zu haben. Kreisliga-Spitzenreiter Sportbund trat diesmal ohne die beiden Jahic-Brüder an – und war letztlich auf verlorenem Posten. Bester Torschütze dieser Zwischenrunde war Türkspors Ender Karavil mit sechs Treffern. Er und Wasserburgs Matthias Bederna prägten die Auftritte der beiden Finalteilnehmer. Die Trainerwahl zum besten Torhüter fiel auf Schloßbergs Konstantin Rott, als bester Spieler wurde Dominik Mauceri vom Sportbund ausgezeichnet.
Ergebnisse: ASV Au – Türkspor Rosenheim 1:3, TSV Rohrdorf-Thansau – SV Schloßberg-Stephanskirchen 1:3, SB/DJK Rosenheim – Au 6:3, SV Genclerbirligi Wasserburg – Rohrdorf 3:2, Türkspor – Sportbund 5:1, Schloßberg – Genclerbirligi 1:1, Au – Rohrdorf 4:1, Türkspor – Genclerbirligi 3:0, Schloßberg – Sportbund 2:1, Genclerbirligi – Sportbund 7:1, Türkspor – Schloßberg 3:0.
Tabelle: 1. Türkspor Rosenheim 11:1 Tore/9 Punkte, 2. SV Genclerbirligi Wasserburg 8:5/4, 3. SV Schloßberg-Stephanskirchen 3:5/4, 4. SB/DJK Rosenheim 3:14/0, 5. ASV Au, 6. TSV Rohrdorf-Thansau.
Zwischenrunde 2: Der Pokalverteidiger und der Zuschauermagnet haben es geschafft und stehen erneut im Endturnier. Der TSV 1860 Rosenheim und der TSV Emmering blieben letztlich auch ohne Niederlage in dieser Zwischenrunde, weshalb das Weiterkommen verdient war – auch wenn der SV Aschau/Inn eine gute Leistung zeigte und durchaus ans Finalticket heranschnupperte. Letztlich mussten sich die „Veilchen“ aber vorwerfen, im für sie entscheidenden Spiel gegen Emmering eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben zu haben. Die Sechziger, immer wieder angetrieben von Liam Markulin und Florian Grundner, holten sich drei Siege und spielten dann im letzten Duell gegen Emmering unentschieden, was für den Finaleinzug nicht mehr relevant war. Emmering bewies Nervenstärke, denn alle vier Partien waren eng. Und so holte man sich am Ende auch den noch notwendigen Punkt im letzten Match. Der TuS Prien war in den meisten Spielen – abgesehen vom Duell gegen Rosenheim – gut dabei, letztlich fehlte aber der eine Tick für mehr. Nicht mit der Siegermannschaft von 2023 zu vergleichen war die aktuelle Raublinger Aufstellung – insofern war das Aus der Inntaler nicht überraschend. Für Bernaus Routiniers kam ebenfalls das Aus, immerhin gab es noch ein versöhnliches Remis zum Abschluss gegen Raubling. Bester Torschütze war 1860-Akteur Markulin mit sechs Treffern, der auch zum besten Spieler gewählt wurde. Als besten Torhüter nominierten die Trainer den jungen Aschauer Lenny Marx.
Ergebnisse: TuS Prien – TuS Raubling 3:1, TSV Bernau – TSV 1860 Rosenheim 0:4, TSV Emmering – Prien 2:1, SV Aschau/Inn – Bernau 3:2, Raubling – Emmering 1:2, 1860 Rosenheim – Aschau/Inn 3:1, Raubling – Bernau 2:2, Emmering – Aschau/Inn 2:2, 1860 Rosenheim – Prien 4:0, Aschau/Inn – Prien 4:3, Emmering – 1860 Rosenheim 1:1.
Tabelle: 1. TSV 1860 Rosenheim 8:2/7, 2. TSV Emmering 5:4/5, SV Aschau/Inn 7:8/4, 4. TuS Prien 4:10/0, 5. TuS Raubling, 6. TSV Bernau.
Zwischenrunde 3: Was für eine Spannung zum Abschluss der Zwischenrunde: Kreisligist SV Ostermünchen hatte die Finalteilnahme nach dem 7:4-Torefestival gegen den TSV Ampfing schon auf dem Silbertablett daliegen, schnappte dann aber gewaltig daneben. Eine 2:5-Niederlage gegen den A-Klassisten ASV Happing bedeutete letztlich das Aus für den ehemaligen Pokalgewinner. Dabei hatte der SVO sogar den ersten Rückstand noch egalisiert, geriet dann aber mit 1:3 ins Hintertreffen. Der Anschluss fiel zwar noch, als der Kreisligist aber alles riskieren musste, setzten die Happinger noch zwei Treffer drauf. Und so reichte dem Bezirksligisten aus Ampfing im letzten Spiel des Turniers ein Unentschieden gegen den bereits als Finalisten feststehenden TSV Kastl, um erstmals in die Endrunde einzuziehen. Die Schweppermänner lagen dabei mit 3:1 vorne und es wurde dann nur noch kurzfristig spannend, als Kastl in der Schlussminute das 3:3 markierte. Der Landesligist aus dem Landkreis Altötting hatte diesmal mehr Spieler aufgeboten als in der Vorrunde und setzte sich ungeschlagen durch. Dabei war der 4:0-Erfolg über Ostermünchen in der Dreiergruppe ein wichtiger Schlüssel zum Weiterkommen. Mit Jonas Berreiter stellte Kastl den besten Spieler dieser Zwischenrunde, mit Patrick Alramseder auch den besten Torhüter. Mit jeweils vier Treffern waren Ampfings Routinier Birol Karatepe sowie Ostermünchens Angreifer Jonas Hintermayer die besten Torschützen in dieser Gruppe.
Ergebnisse: TSV Kastl – TSV Steinhöring 2:1, TSV Ampfing – SV/DJK Griesstätt 2:2, SV Ostermünchen – Kastl 0:4, ASV Happing – Ampfing 1:8, Steinhöring – Ostermünchen 1:2, Griesstätt – Happing 0:2, Steinhöring – Griesstätt 3:2, Kastl – Happing 3:1, Ampfing – Ostermünchen 4:7, Happing – Ostermünchen 5:2, Kastl – Ampfing 3:3.
Tabelle: 1. TSV Kastl 10:4/7, 2. TSV Ampfing 15:11/4, 3. SV Ostermünchen 9:13/3, 4. ASV Happing 7:13/3, 5. TSV Steinhöring, 6. SV/DJK Griesstätt.