Waldkraiburg – Nach dem Fest ist vor dem Eishockeyfest. Die Waldkraiburger Löwen, gestärkt vom Weihnachtsbraten, wollen am Wochenende wieder angreifen und Punkte sammeln, die ihnen am besten den Verbleib in der Play-off-Runde sichern.
Hierfür muss die Mannschaft von Coach Jürgen Lederer am heutigen Freitag um 20 Uhr in Amberg bei den „Wild Lions“ ran, bevor sie am Sonntag den TEV Miesbach ab 17.15 Uhr zu Hause in der Raiffeisen-Arena empfängt. Die „Wild Lions“ aus dem rund 180 Kilometer entfernten oberpfälzischen Amberg haben etwas gutzumachen. Bei ihrem letzten Gastspiel in der Raiffeisen-Arena Waldkraiburg gaben die Gäste gegen die Löwen eine 3:0-Führung aus der Hand. Mit 21 Punkten stehen die Wild Lions mit Buchloe und Pfaffenhofen punktgleich auf den Plätzen 13, 14 und 15 und somit am Ende der Tabelle. Die Waldkraiburger hingegen haben vergangene Woche den Tabellenführer Erding mit 3:0 besiegt.
Alte Bekannte
Am Sonntag um 17.15 Uhr geht es für den EHC gegen den TEV Miesbach. Auch hier wird man einen Versuch der Revanche der Gäste zu erwarten haben. Gegen die Löwen verlor der TEV im Hinspiel mit 2:5 auf eigenem Eis. Auch mit dabei war der Ex-Löwe Christian Neuert, der auch Teil der Abstiegsmannschaft der Saison 2022/23 war. Als Mitfavorit in die Saison gestartet, gestaltete sich diese Spielzeit als sehr holprig für Miesbach. Derzeit steht man als eines von vier Teams mit 32 Punkten da und ist somit mitten im Kampf um die letzten direkten Play-off-Plätze. Dieser Umstand wird die Gäste wohl zusätzlich anspornen, da sich in den letzten Jahren ein natürlicher „Anspruch“ auf eben jene Plätze in Miesbach entwickelte. Für den EHC Waldkraiburg wird es schwer nach der Euphorie und dem Motivationsschub, den man gegen Erding erfuhr, wieder umzuschalten. Zumal bereits jetzt feststeht, dass nach dem Erding-Spiel Max Cejka nach einer Gehirnerschütterung ausfallen wird. Hier wird spannend zu sehen sein, ob man die Lücke in der Verteidigung mit Patrick Zimmermann, der auch als Defensivspieler eine gute Figur macht, kompensieren wird oder ob es möglicherweise Unterstützung aus Landshut gibt. Vom zuverlässigen Kooperationspartner aus Niederbayern kamen bereits einige solide Spieler in die Waldstadt, zuletzt brillierte der 18-jährige Arian Maus. In zwei Einsätzen für die Löwen konnte er zwei Tore erzielen.
In welcher Besetzung die Löwen auch immer die kommenden zwei Spiele angehen, es wird die eigene Einstellung eine entscheidende Rolle spielen. Ein Debakel wie zuletzt in Geretsried, wo man es zuließ, dass eine Drei-Tore-Führung noch in eine 3:8-Niederlage gewandelt werden konnte, sollte der Lederer-Truppe nicht erneut passieren.