Rosenheim – Die Hockeyteams des SB DJK Rosenheim haben einen weiteren bitteren Spieltag hinnehmen müssen. Während die Damen in der 2. Bundesliga eine 3:1-Führung verspielten und nur einen Punkt holten, unterlagen die Herren in der Oberliga zweimal.
Die Sportbund-Damen trafen in eigener Halle auf den Nürnberger HTC. Es galt, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen, weswegen Rosenheim von Beginn weg ein offensives Pressing spielte. Dieses führte zwar zu Chancen, riss in der eigenen Verteidigung jedoch Lücken auf. Nürnberg befreite sich durch lange Bälle in die Spitzen und traf zum 1:0. Rosenheim drückte weiter und konnte in der fünften Minute durch Mimi Gablac ausgleichen. Danach beruhigte sich das Spiel etwas. Nachdem Alex Schwarz im zweiten Viertel zur 2:1-Führung eingeschoben hatte, wurde das Spiel schneller und hektischer. Ballverluste, Konter und Fehlpässe auf beiden Seiten kosteten Körner.
Nach der Halbzeit spielte der SBR etwas defensiver und hatte daher die langen Bälle besser im Griff. Wieder war es dann eine Passkombination der Rosenheimerinnen, die zum Erfolg führte: Theresa Ober fand Valentina Labonte vor dem Tor, welche die Führung auf 3:1 ausbaute. Für Rosenheim galt es nun, diesen Vorsprung nicht zu verschenken. Selbst als Nürnberg den Torhüter durch eine sechste Feldspielerin ersetzte, verteidigte der SBR eisern. Eine Ecke in der 52. Minute brachte für Nürnberg aber den Anschlusstreffer. Die Gäste warfen alles nach vorne und belohnten sich auch. Eine weitere Strafecke wurde unhaltbar verwandelt und nahm den Gastgeberinnen den Sieg. Damit steht Rosenheim mit sieben Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, vor Wiesbaden mit sechs Punkten. Am Samstag, 1. Februar, um 15 Uhr kommt es in der Luitpoldhalle zum Abstiegs-Showdown zwischen Rosenheim gegen Wiesbaden.
Die Rosenheimer Herren befinden sich im Abstiegskampf der Oberliga. Gegen die Bundesligareserve des Münchner SC verteidigte Rosenheim bis ins letzte Viertel tapfer. In den letzten Minuten ließen die Kräfte aber nach und der 0:1-Rückstand wurde auf 0:7 vergrößert. Am Tag darauf stand der SBR dann in eigener Halle dem Vorletzten, der Bayreuther Turnerschaft, gegenüber. Die ersten Minuten dominierte Rosenheim das Spiel, während Bayreuth etwas unstabil wirkte. Eine abgeklärte Einzelaktion des aus dem Hockey-Ruhestand zurückgekehrten Michael Weber brachte die Führung. Rosenheim stellte eine stabile Abwehr gegen den Bayreuther Aufbau. Nach Fehlpässen und Rosenheimer Kontern schaffte es Bayreuth jedoch, die Unruhe zu nutzen und durchzubrechen.
Nach dem 1:1-Ausgleich durch eine Strafecke erhöhte sich das Spieltempo nochmal. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang die Führung für den Sportbund: Christoph Blümbott behielt im Kreis die Nerven und legte den Ball flach ins Eck.
Nach der Halbzeit ging Bayreuth ins Pressing über. Rosenheim schaffte es zwar oft, sich zu befreien, die Befreiungsschläge landeten aber im Aus oder in den gegnerischen Reihen. Ein Doppelschlag brachte Bayreuth dann die Führung. Die Gäste waren danach aber wieder defensiver und Rosenheim daher klarer im Aufbau. Mike Christoph traf so zum 3:3 und Rosenheim legte auch das 4:3 nach. Bayreuth wurde dann eine strittige Strafecke zugesprochen, die vom Rosenheimer Torhüter zunächst gehalten wurde, in Zeitlupe aber über die Linie kullerte. Beide Mannschaften spielten nun „Kick-and-Rush“. Bayreuth hatte das Quäntchen mehr Glück und traf noch zum 5:4.re