„Wir haben gehofft, dass er ein Tor schießt“

von Redaktion

Löwenfanclub besucht Kienberger Profi

Kienberg – Der Löwenfanclub Obing-Kienberg-Waldhausen hatte in diesem Winter großen Grund zur Freude. Der gebürtige Kienberger Philipp Maier wechselte vom SSV Ulm nämlich zu ihrem Lieblingsverein, dem TSV 1860 München in die 3. Liga. Der Fanclub ließ es sich deshalb nicht nehmen, beim Debüt des 30-Jährigen im Grünwalder Stadion live dabei zu sein,

Knapp 20 Mitglieder machten sich deshalb zum Heimspiel des Drittligisten gegen den VfB Stuttgart II auf und besuchten „ihren Profi“. „Man freut sich natürlich immer, wenn man jemanden aus der Region, mit dem viele auch schon Fußball gespielt haben und den viele aus dem Verein oder aus der Nachbarschaft kennen, bei den Profis sieht und dann auch noch bei dem Verein, von dem man Fan ist“, erklärte Florian Tomaschko, Vorstand des Fanclubs aus dem Chiemgau.

Maier wurde in der Jugend beim TSV 1860 Rosenheim ausgebildet und absolvierte für Rosenheim und Wacker Burghausen auch Spiele in der Regionalliga Bayern. Über Schweinfurt kam der gebürtige Kienberger dann nach Ulm, wo er mit seinen Teamkollegen den Durchmarsch von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga schaffte. In diesem Winter kam dann der Wechsel nach München – zu seinem Lieblingsverein. Vom Wechsel im Vorfeld gewusst hat beim Löwenfanclub allerdings niemand: „Es gab ja bereits einige Gerüchte in den Medien und natürlich die Hoffnung, dass ein Spieler aus der zweiten Liga, der auch noch aus der Region ist, zu 1860 wechselt“, verrät Tomaschko. Mit seinem ersten Auftritt im Trikot der Löwen war der Fanclub zufrieden – obwohl am Ende nur ein 1:1-Unentschieden heraussprang. „Wir haben natürlich gehofft, dass er irgendwie ein Tor schießt. Aber wir sind trotzdem zufrieden gewesen“, so Tomaschko.

In Zukunft freut sich der Fanclub, Maier bei ihnen begrüßen zu dürfen: „Er ist auch fest auf der Weihnachtsfeier eingeplant, damit er uns erzählen kann, wie das Leben als Profi bei 1860 ist“, sagt Tomaschko und hat noch ein weiteres Angebot: „Natürlich ist er auch herzlich eingeladen, im Fanbus mitzufahren, falls er mal eine Mitfahrgelegenheit zum Heim- oder Auswärtsspiel benötigt.“ Dieses Angebot gilt aber auch für alle anderen Interessierten. Der Fanclub besucht alle Heim- und ausgewählte Auswärtsspiele: „Es kann jeder einsteigen, der möchte“, so Tomaschko.obe

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