Rosenheim – Nach einer verletzungsbedingten Pause im Vorjahr hat Mondi Hilger wieder zugeschlagen: Rosenheims Eishockey-Ikone ist auch im Skifahren ein Ass und zeigte das wieder einmal bei der deutschen Masters-Meisterschaft, die in Hochfügen ausgetragen wurde. Hilger, der mittlerweile 59 Jahre alt ist und für den Skiclub Rosenheim fährt, konnte im vergangenen Jahr seine drei Titel (Slalom, Riesenslalom, Super-G) von 2023 nicht verteidigen, weil er sich bei der Weltmeisterschaft das Sprungbein am Fußgelenk gebrochen hatte. Die Verletzung hat ihn sieben Monate außer Gefecht gesetzt. Doch jetzt, bei seiner Rückkehr in diesem Winter, überraschte sich Mondi Hilger selbst. „Nach meiner Verletzung habe ich nur ein Rennen bestritten und da ist es nicht besonders gut gelaufen, sodass ich ohne große Erwartungen zur deutschen Meisterschaft angereist bin“, erklärte Hilger, für den es dann aber besser als erwartet lief. Er holte sich in der Klasse A6 (Jahrgänge 1965 bis 1969) die Titel im Super-G und dem Slalom und im Riesenslalom wurde er Zweiter.
Wie stark Mondi Hilger gefahren ist, zeigt das Ergebnis in der Gesamtwertung aller Klassen: Da ist er im Super-G auf den dritten Platz gefahren. Was ihn besonders freute: „Ich habe erstmals meinen Mentor Sebastian Rausch aus Tengling besiegt. Das ist mir bis jetzt noch nie gelungen. Immerhin ist er 15 Jahre jünger als ich und er ist Masters-Weltmeister im Riesenslalom. Allerdings muss man auch erwähnen, dass er durch zwei Rippenbrüche gehandicapt war.“
Das nächste große Ziel von Mondi Hilger wäre die Masters-WM, die Mitte März in Frankreich ausgetragen wird. Ob er dort starten wird, ist nicht sicher und hängt von der beruflichen Situation ab. „Eigentlich kann ich aus der Firma nicht weg, weil ein Mitarbeiter operiert wurde. Ich werde vorsichtshalber mal melden, ob es dann klappt, wird sich kurzfristig entscheiden“, sagt Hilger.