Kolbermoor – Nach drei Wochen ohne Bundesliga kehren Kolbermoors Tischtennisdamen wieder in ihren Alltag zurück. Dabei starten sie mit dem Duell am Sonntag ab 14 Uhr gegen den TSV Langstadt in eine Woche, die ihnen insgesamt drei Spiele innerhalb von acht Tagen beschert.
Zunächst einmal denkt Trainer Michael Fuchs allerdings nur an das Aufeinandertreffen gegen die Gäste aus Hessen. „Es wird ein 50/50-Spiel“. Langstadt ist kein Gegner, den man im Vorübergehen bezwingen kann. Nicht umsonst steht das Quartett um die ehemalige Kolbermoorerin Chantal Mantz an zweiter Stelle der Tabelle. Und welche Qualität das Team hat, zeigt schon die Tatsache, dass Lorena Morsch am vergangenen Wochenende das TOP- 24-Bundesranglistenturnier in Hilpoltstein gewonnen hat. Letzte Woche verlor Langstadt aber überraschend beim ESV Weil/Rhein. Langstadts Manager Manfred Kämmerer erklärte im Vorfeld: „Es bleibt abzuwarten, wie wir das enttäuschende Spiel letzte Woche gegen Weil verkraftet haben. Gerne würden wir natürlich ein gutes Spiel abliefern und sogar punkten. Dazu muss aber alles perfekt laufen.“ Bei den letzten direkten Aufeinandertreffen lief es für Kolbermoor exzellent. So gab es beispielsweise ein 6:0 aus der letzten Saison oder einen 3:1-Sieg im Halbfinale der deutschen Pokalmeisterschaften Anfang Januar. Beim Halbfinal-Erfolg lag beispielsweise Annett Kaufmann gegen Chantal Mantz schon mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen, ehe sie die Begegnung im Entscheidungssatz noch drehen konnte. Auch Hana Arapovic tat sich gegen Izabela Lupuleska vier Sätze lang außerordentlich schwer. „Das hätte damals durchaus auch anders ausgehen können“, so Fuchs, der am Sonntag nicht vor Ort ist, weil er einen Lehrgang in Düsseldorf begleitet. Mit Krisztina Toth hat er allerdings einen sehr guten Ersatz gefunden.
Insgesamt wird man auf alle Fälle gut aufgestellt sein. Fuchs gibt aber auch zu bedenken: „Alle Spielerinnen sind inzwischen auf einem ähnlich guten Niveau, sodass man von vornherein nicht unbedingt sagen kann, dass ein möglicher Sieg schon in trockenen Tüchern ist. Bei uns wird es zudem auch darauf ankommen, wie Annett Kaufmann die Reisestrapazen der letzten Tage verkraftet hat. Vergangene Woche war sie beim Singapore Youth Smash im Einsatz und ist dann direkt zum WTT-Turnier nach Düsseldorf geflogen.“ Falls die Kolbermoorerinnen die Begegnung gewinnen sollten, haben sie die Play-off-Spiele sicher.