„Last Dance“ für Julia Kimmeringer

von Redaktion

Die heimischen Athleten beeindrucken bei den bayerischen Meisterschaften – Siege in allen vier Staffeln

Ruhpolding – Die bayerischen Meisterschaften im Skilanglauf, die in der Ruhpoldinger Chiemgau-Arena ausgetragen wurden, sorgten für Begeisterung. „Da hat sich ja jeder heimische Verein in der Organisation eingebracht, und es ging alles Hand in Hand“, freut sich Gauschülertrainerin Michaela Hofmeister. „Dass wir die Chiemgau-Arena nutzen durften, war natürlich hervorragend.“

Gelaufen wurde an beiden Tagen im Skating-Stil. Während am ersten Tag ein Distanzrennen mit Technikelementen zu absolvieren war, gab es am zweiten Tag die Staffeln beziehungsweise Teamsprints. Bei den Staffeln liefen in den Altersklassen Schüler 12/13 und Schüler 14/15 je drei Aktive pro Team. Jeder Teilnehmer hatte dabei zweimal eine 1,2-km-Runde zu absolvieren. Im Teamsprint ab der Jugend 16/18 waren es dagegen zwei Aktive pro Team, die je dreimal über die Runde von 1,2 km gefordert waren. Aus Sicht des heimischen Schülerteams waren die Ergebnisse beeindruckend. „Schon im Einzel haben wir die Erwartungen übertroffen und mehrere Siege und Podestplätze gefeiert. In den Staffeln haben wir in allen vier Klassen gewonnen“, freut sich Hofmeister.

Bei den Schülerinnen 12 lag Miriam Lindauer (SC Ruhpolding) vorn, in der Klasse der Schülerinnen 13 gewann Josefine Pichl vom SC Vachendorf. Zweite Plätze gab’s in der Klasse Schülerinnen 14 durch Alisa Ortner und in der Klasse Schülerinnen 15 durch Selina Ortner (beide SV Oberteisendorf). Bei den Schülern 12 feierten die Chiemgauer sogar einen Dreifacherfolg: Paul Jordans (SC Traunstein) setzte sich vor Fabian Scheck (SC Eisenärzt) und Luis Mengel (SC Traunstein) durch. Der Sieg in der Klasse Schüler 13 ging an Xaver Holzinger, BM-Bronze holte sein Vereinskamerad Tobias Scherrmann (beide SV Oberteisendorf). In der Klasse Schüler 14 wurde Raphael Reithmeier (SC Bergen) mit geringem Rückstand auf Rang drei Fünfter. Die Klasse der Schüler 15 entschied Ben Beyreis vom SC Traunstein zu seinen Gunsten, Vierter wurde hier Florian Witthauer (SV Oberteisendorf). „Dass es in den Staffeln neben den vier Siegen noch weitere Podestplätze gab, war hervorragend. Und es war für die Schüler motivierend, auch einmal die älteren Langläufer bei einem Wettkampf mitzuerleben.“ Besonders beeindruckend war dabei der Teamsprint der U20/Herren. Da holten sich Korbinian Fagerer/Lukas Hallweger (SV Oberteisendorf/SC Ruhpolding) den Titel mit einem beeindruckenden Rennen. „Das war schon eine Schau“, zeigt sich Hofmeister begeistert.

Das Gauteam der Schüler ist übrigens am Wochenende vom 21. bis zum 23. Februar wieder bei einem überregionalen Wettkampf gefordert: Beim deutschen Schülercup geht es dann in Oberhof zur Sache.

Begeistert zeigte sich auch Marcel Puchinger. Der leitende Skilanglauf-Stützpunkttrainer in Ruhpolding betreut dort vor allem die Sportler der U16, U18 und U20. „Bei der bayerischen Meisterschaft werden die Aktiven vereinsweise betreut, ich war auch in erster Linie als Vereinstrainer hier“, so Puchinger (WSV Bischofswiesen). Er freute sich über starke Leistungen seiner Aktiven. So habe Louis Apel (TSV Marquartstein), Dritter der Jugend 16, ein gutes Rennen gezeigt. Veit Reithmeier (SC Bergen), Fünfter der Jugend 16, habe nach einer Erkrankung aufsteigende Form beweisen können und ein gutes Rennen gezeigt. Leo Schillinger (SV Oberteisendorf) sei noch etwas auf Formsuche, „aber die Tendenz geht ebenfalls nach oben“, lobte der Trainer. „Der direkt dahinter platzierte Michael Steinmaßl (SV Oberteisendorf) ist zwei Wochen krank gelegen und hat erst spät wieder mit dem Training begonnen. Dafür war das in Ordnung.“

Beim weiblichen Nachwuchs zeigte Viola Danzer (SC Ainring) als Zweite der Jugend 16 wieder ein starkes Rennen. Daniela Brandner vom WSV Bischofswiesen wurde Dritte in der WJU18. Noemi Lindauer (SC Ruhpolding), Sechste der Jugend 16, habe ihr Leistungsvermögen bewiesen – bei ansteigender Formkurve.

Ein besonderes Erlebnis waren die Meisterschaften für Julia Kimmeringer (SC Ainring). „Sie hat damit offiziell ihre Karriere beendet“, berichtet Puchinger. Und bei ihrem selbstgenannten „Last Dance“ feierte sie als Neunte der Klasse Jugend18 einen würdigen Abschluss.

Sehr positiv einzuschätzen sei der zweite Platz von Florian Döringer (NT Klingenbrunn/Stützpunkt Ruhpolding) bei den Junioren. Im Teamsprint holte Döringer gemeinsam mit seinem Stützpunktkollegen Tobias Buschek (SC Furth im Wald) ebenfalls Silber. Auch Rang fünf von Veit Reithmeier und Luis Apel im Teamsprint war gut.who

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