Wacker schluckt zu viele Gegentore

von Redaktion

5:3-Sieg gegen 1860 München II – Nächster Test in Ried

Burghausen – Der SV Wacker Burghausen bleibt in der Wintervorbereitung weiter ungeschlagen und hat Bayernliga-Primus TSV 1860 München II mit 5:3 geschlagen. „Wenn man in der ersten Halbzeit drei Gegentore frisst, ist man eigentlich schon weg, aber wir haben es dann doch noch gedreht“, so das Fazit von Wacker-Trainer Lars Bender, dessen Mannschaft am heutigen Freitag um 19 Uhr beim SV Guntamatic Ried erneut auf die Probe gestellt wird.

„Das waren zu viele Gegentore. Da waren wir schlampig, schwach und zu undiszipliniert. Das war schon selbst verschuldet“, fällt Bender bei der Analyse der Gegentore ein eindeutiges Urteil, ergänzt aber: „Wir wollten ja in der Vorbereitung Momente finden, in denen Dinge sichtbar werden. Da gibt es jetzt genug Ansatzpunkte, das sind Themen, die wir gefühlt jeden Tag haben, die aber gut und schnell zu beheben sind.“ Deutlich zufriedener ist der Ex-Profi mit der Offensivleistung: „Nach dem Turnier in Liefering haben wir einige Sachen aufgenommen, die wir sehr gut umgesetzt haben. So haben wir dann auch unsere Tore erzielt. Das geht dann schon in die Richtung, die ich mir für unser Spiel vorstelle.“

Vor rund 100 Zuschauern im Sportpark Lindach brachte Tim Kloss die Mannschaft von Trainer Felix Hirschnagl schon in der vierten Minute in Front, ehe Ivan Martinovic sechs Zeigerumdrehungen später den zweiten Treffer nachlegte. Durch einen Doppelschlag von Angreifer Niklas Doll, der in der 15. und in der 16. Minute traf, kam Burghausen schnell zurück, musste aber in der 24. Minute durch Goalgetter Cristian Leone das dritte Gegentor schlucken. Fünf Minuten vor der Halbzeit markierte Artur Andreichyk den erneuten Ausgleichstreffer, nach dem Seitenwechsel sorgte schließlich Angreifer Daniel Bares per Doppelpack in der 65. und 78. Minute für den 5:3-Endstand.

Während Kapitän Christoph Schulz in der zweiten Halbzeit ein Comeback feierte und einen stabilen Eindruck hinterließ, mussten Vojtech Mares und Harry Birtwistle nach ihren Verletzungen von letzter Woche noch passen: Bei Mares sollt eine leichte Oberschenkel-Blessur schnell abheilen, bei Birtwistle ist die Schwellung im Ellenbogen noch nicht abgeklungen, sodass eine finale Beurteilung der Verletzung erst in einigen Tagen möglich sein wird. „Es wäre natürlich tragisch, wenn er länger ausfallen würde. Das hoffen wir natürlich nicht“, sagt Bender, der die heutige Aufgabe beim österreichischen Zweitligisten SV Guntamatic Ried als „sehr anspruchsvoll“ einschätzt: „Bei zwei Spielen innerhalb von zwei Tagen müssen wir personell schon etwas rumjonglieren.“ Für die Gastgeber, die nach 16 Spielen den zweiten Tabellenplatz im österreichischen Unterhaus belegen, ist die Partie in der Innviertel-Arena (Volksfestplatz 2, A-4910 Ried im Innkreis) bereits die Generalprobe vor dem Start in die Liga-Restrunde, die für die Rieder am Sonntag, 23. Februar, bei Tabellenschlusslicht SV Horn beginnt. Mit nur drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Admira Wacker darf sich Ried durchaus noch Hoffnungen auf eine Rückkehr in Österreichs Eliteliga machen. In der laufenden Saison stellt der SV Guntamatic Ried mit 31 Treffern sowohl die zweitbeste Offensive als auch mit nur zwölf Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga. Der Eintritt heute in der Innviertel-Arena ist frei. In etwas mehr als zwei Wochen starten auch die Salzachstädter am 1. März mit dem Heimspiel gegen den aufgerüsteten TSV Aubstadt in die Regionalliga-Restrunde. Bis dahin gilt es die verbleibenden Vorbereitungsspiele in Ried gegen den TSV Kastl (18. Februar) und den SV Erlbach (22. Februar) optimal zu nutzen, um mit der bestmöglichen Form in die entscheidende Phase zu starten. MB

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