„Wir sind da keine Ausnahme“

von Redaktion

Starbulls Rosenheim schielen noch auf das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde

Rosenheim – Der Saisonendspurt in der DEL2 läuft. Vier Spieltage stehen in Deutschlands zweithöchster Eishockey-Liga noch an, dann geht es bereits in die Playoffs. Die Starbulls Rosenheim haben dabei den Luxus, anders noch als in der vergangenen Saison, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Stattdessen blicken die Eishockeyspieler von der Mangfall nach oben, denn das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde ist noch immer erreichbar. Selbst in der Hand haben die Starbulls das Erreichen des vierten Platzes nicht mehr, aber Rosenheim kann Druck aufbauen. Dafür müssen am heutigen Freitag in Freiburg (19.30 Uhr) und am Sonntag gegen Kaufbeuren (17 Uhr) allerdings Siege her.

Starbulls-Trainer Jari Pasanen macht auch kein Geheimnis daraus, was das Ziel seiner Mannschaft ist. „Der vierte Platz ist immer noch machbar – und so lange es machbar ist, tun wir alles, um ihn zu erreichen“, sagte der Deutsch-Finne im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion. Allerdings hat Pasanen aktuell, wie immer, nur das nächste Spiel im Kopf: „Das Ziel ist es, das nächste Spiel zu gewinnen und so viele Punkte zusammenzuholen wie möglich. Wir fahren nach Freiburg, um zu punkten.“

Der Blick geht aber auch schon etwas in die Zukunft, nämlich zu den Play-offs. Vier Spiele stehen nur noch an. Viel Zeit, um noch an Stellschrauben zu drehen, bleibt den Mannschaften also nicht mehr. „Natürlich wollen wir das nächste Spiel gewinnen, aber auch gewisse Sachen für die Play-offs stabilisieren. Ob es dann die Pre-Play-offs oder die Playoffs sind, ist egal“, so Pasanen. Vor allem die Special Teams stehen da wohl im Fokus der Starbulls. Zwar haben sich C.J. Stretch und Co. sowohl im Powerplay (18,8 Prozent), als auch in Unterzahl (79,5 Prozent) in den letzten Wochen etwas stabilisiert, dennoch ist in beiden Kategorien durchaus noch Luft nach oben.

Da kommt es Pasanen durchaus gelegen, dass ihm kurz vor Saisonende fast der komplette Kader zur Verfügung steht. Nur die Langzeitverletzten Norman Hauner, Max Vollmayer und Fabjon Kuqi können nicht mitwirken, dazu gesellt sich aktuell auch Kevin Handschuh, der erkrankt ist. Allerdings ist am Wochenende dennoch Vorsicht geboten. Gegen die Teams aus dem Tabellenkeller fällt es den Starbulls oft schwer, ihr Spiel durchzuziehen. Das sieht auch Rosenheims Trainer so: „Wir haben schlechte Erfahrungen gemacht. Irgendwie sieht es so aus, als würden wir gegen die Top-Mannschaften bisschen besser spielen. Jede Mannschaft ist gefährlich. Wir haben mehr Spieler im Line-up, ich hoffe, das macht es ein bisschen einfacher. Aber es gibt keine einfachen Spiele mehr. Jeder hat einen Grund, hart zu spielen – und das tun die Mannschaften auch.“ Freiburg und Kaufbeuren stehen aktuell punktgleich auf dem zehnten Tabellenplatz, brauchen also jeden Punkt im Rennen um die Pre-Play-off-Plätze und somit den Klassenerhalt. Und der Grund der Starbulls? „Jede Mannschaft möchte zu Hause in die Play-offs starten, wir sind da keine Ausnahme“, gibt Pasanen eine klare Antwort.

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