Bad Aibling – Im zweiten Play-off-Achtelfinale der Eishockey-Landesliga hätten die Aibdogs vom EHC Bad Aibling zu Hause einen Sieg gegen den ERC Sonthofen benötigt, um ein drittes Entscheidungsspiel zu erzwingen. Aibling konnte das Spiel zwar diesmal etwas enger gestalten wie in der ersten Partie, der Favorit aus dem Allgäu behielt aber mit einem 7:2-Sieg die Oberhand. Dies bedeutet das vorzeitige Saison-Aus für die Aibdogs.
Bad Aibling startete ordentlich ins Spiel, Sonthofen hatte erwartungsgemäß aber mehr Spielanteile und machte ordentlich Druck nach vorne. Die Aibdogs verteidigten gut und konnten auch die ein oder andere Offensivaktion vorweisen. Trotzdem ging Sonthofen durch zwei Tore des pfeilschnellen Tschechen Dan Przybyla in der elften und 14. Minute mit 2:0 in Führung.
Im zweiten Drittel traf Robin Berger gleich nach eineinhalb Minuten in Überzahl zum 3:0 für die Gäste. „Wir mussten defensiv zwar alles reinwerfen, haben mit großer Leidenschaft verteidigt und konnten uns im Zweifel auf unseren starken Michi Fischer im Tor verlassen“, stellte Trainer Sebastian Stuffler fest. Fischer hatte aber in der 28. Minute beim 0:4 keine Chance, Philipp Zeiske war erfolgreich. Danach konnten die Aibdogs besser dagegenhalten und hatten sogar mehr Tormöglichkeiten. Eine Minute vor Drittelende fiel dann endlich der erste Treffer für die Hausherren zum 1:4, Simon Ellmaier fuhr nach einem Zuspiel von Thomas Neumaier quer vors Tor und hob die Scheibe mit der Rückhand hoch ins Netz.
„Wir wollten im Schlussdrittel nochmals alles reinwerfen, um das drohende Aus abzuwenden, leider machte uns Sonthofen gleich im ersten Wechsel einen Strich durch die Rechnung“, analysierte Stuffler. Nach nur 24 Sekunden traf Ondrej Havlicek aus sehr spitzem Winkel zum 1:5. Die Aibdogs kämpften intensiv und hart weiter und wurden auch belohnt. In der 49. Minute konnte Gästekeeper Calvin Stadelmann einen Schuss von Maximilian Meyer nicht festhalten und Martin Hadersbeck staubte zum 2:5 ab. Mit seinem zweiten und dritten Tor erhöhte Havlicek zum 7:2-Endstand für Sonthofen.
„Nach einer schweren und intensiven Saison konnten wir Sonthofen leider nicht mehr in Verlegenheit bringen. Im Endeffekt können wir aber den frühzeitigen Klassenerhalt definitiv als Erfolg verbuchen, nachdem wir nur mit einheimischen Spielern antreten. Und das in einer Landesliga, die mittlerweile eine enorme Anzahl an Importspielern aufweist“, erklärte Stuffler.sth