Idre/Samerberg – Die Skicrosser haben im schwedischen Idre ein intensives Weltcup-Finale bestritten. Zwei Rennen standen dort noch auf dem Programm, bei denen es auch um die Entscheidungen in der Gesamtweltcup-Wertung ging. Den Sieg holten sich am Ende bei den Damen die Schweizerin Fanny Smith vor der DSV-Athletin Daniela Maier (SC Urach) und bei den Herren der Kanadier Reece Howden vor dem Italiener Simone Deromedis und Florian Willmsmann (TSV Hartpenning), der vor Idre noch die Gesamtwertung angeführt hat.
Für das DSV-Skicross-Team war es mit dem zweiten und dritten Rang im Gesamtweltcup aber dennoch eine überaus erfolgreiche Saison, zumal in Idre Luisa Klapprott vom WSV Samerberg bei den Damen die Auszeichnung „Rookie of the Year“ erhielt. Der Preis wird von den Weltcuptrainern an die Athletinnen und Athleten vergeben, die in ihrer ersten Weltcupsaison nicht nur gute Ergebnisse erzielt, sondern auch durch ihr sportliches Verhalten überzeugt haben. „Das hat mich schon sehr überrascht und natürlich auch sehr gefreut“, sagt die 23-jährige Athletin des WSV Samerberg, die auf ihre erst zweite Saison im Skicross und ihre erste Weltcup-Saison in dieser anspruchsvollen Disziplin zurückblickt, wo sie am Ende im Gesamtklassement auf dem elften Platz rangiert.
In Idre schaffte Luisa Klapprott nur knapp die Qualifikation für die Finalläufe und schied in ihrem Viertelfinallauf mit am Ende Rang 16 aus. Tags darauf verpasste sie als Dritte ihres Heats den Einzug ins Halbfinale und belegte den zehnten Rang. „Der Kurs in Idre war schon sehr anspruchsvoll mit sehr großen Sprüngen. Da hatte ich schon noch ziemlich viel Respekt und auch ganz deutlich gesehen, wo ich noch Defizite habe zu den anderen. Aber ich habe hier nochmal sehr viel dazugelernt und bin eigentlich schon auch zufrieden mit den Rennen hier, wie mit der gesamten Saison.“
Zufrieden darf Luisa Klapprott mit ihrer ersten Weltcup-Saison, wo sie insgesamt sechs Top-Ten-Resultate erzielen konnte, durchaus sein. „Die Rennen auf der Reiteralm und in Veysonnaz, wo ich zweimal den Sprung ins kleine Finale geschafft habe, waren schon echte Highlights für mich. Da habe ich eigentlich nicht damit gerechnet in meiner ersten Saison.“ Doch mit den Erfolgen steigen auch die Erwartungen oder eigenen Hoffnungen. Sie wäre in den folgenden Weltcupennen gerne öfter mal im Halbfinale gewesen, sagt sie. Und ärgert sich, dass sie bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz im Halbfinale im Teamwettbewerb nicht gut gefahren und so mit ihrem Team-Partner Florian Willmsmann den Einzug ins Finale verpasst hat.
Nach ihrer Rückkehr aus Schweden wartet jetzt der nächste mehrmonatige berufliche Ausbildungsblock bei der Landespolizei, bevor dann wieder die Saisonvorbereitung für ihre zweite Skicross-Weltcupsaison beginnt.