„Statement“ zum Start?

von Redaktion

Wasserburgs BB-Damen starten selbstbewusst in Play-offs

Wasserburg – Fast genau ein Jahr ist es her, als die Basketball-Damen des TSV Wasserburg in den Play-offs der 2. Bundesliga bis ins Finale gestürmt sind und sich so zumindest sportlich den Aufstieg verdient hatten. Am Sonntag um 16 Uhr starten die Innstädterinnen nun wieder in die „heiße Zeit“, allerdings in diesem Jahr mit etwas anderen Vorzeichen. Als Tabellenvierter der 2. Bundesliga Süd geht es gegen den Fünften der 2. Bundesliga Nord, die Metropol Ladies Herne/Recklinghausen. Erfolgstrainer Luis Prantl spricht zuvor im OVB-Interview über den Gegner, zieht Vergleiche zum letzten Jahr und verrät die Zielsetzung.

Ihr Team hatte nun eine Woche Pause. Wie haben Sie die genutzt?

Die Pause hat uns sehr gutgetan. Die Spielerinnen konnten so nochmal Kraft tanken. Letzte Woche haben wir uns im Training voll auf uns selbst konzentriert, diese Woche dann auch schon auf Herne.

Was erwarten Sie von Herne/Recklinghausen?

Die Situation ist anders als letztes Jahr. Beide Teams sind in der Tabelle näher beieinander, es ist ausgeglichener. Wir rechnen damit, dass die Importspielerin verletzt ist, trotzdem hat Herne einen guten Kader. Wir wollen gleich ein Statement setzen und nicht nur gewinnen, sondern auch hoch gewinnen. So haben wir auswärts weniger Druck.

Es sind nur wenige Spielerinnen aus der letzten Saison im Team. Müssen diese Spielerinnen in den Play-offs vorangehen?

Die Mannschaft ist definitiv anders, als letztes Jahr. Einige Spielerinnen wissen schon, wie sie in den Play-offs spielen müssen. Sie werden den anderen schon erzählen, was sie erwarten wird. Wir selbst werden nicht anders spielen, nur weil „Play-offs“ vorne dran steht. Zudem ist unsere Halle, was die Stimmung angeht, die beste Halle der Liga. Die Mannschaft soll diese Spiele genießen.

Was ist der größte Unterschied zwischen dem letztjährigen und dem aktuellen Team?

Dieses Jahr ist es eine Mannschaft. Alle spielen miteinander und setzen sich füreinander ein. Die Spielerinnen, die vom letzten Jahr geblieben sind, haben alle einen Schritt nach vorne gemacht. Mit Kathleen Hill als Importspielerin haben wir uns zudem nochmal verbessert.

Maria Perner wurde zum „Young Player of the Year“ gewählt. Wie wichtig ist sie für die Mannschaft?

Maria ist zusammen mit Kathleen Hill auf der Point-Guard-Position eine absolute Führungsspielerin. Sie ist meine verlängerte Hand in der Offensive und hat sich diesen Award absolut verdient. Jetzt muss sie so weitermachen. Sophie Perner ist noch verletzt. Mal schauen, ob sie spielen kann. Wir müssen mit Vernunft entscheiden.

Wie lautet die Zielsetzung für die Play-offs?

Wir schauen Schritt für Schritt. Wir wollen gut starten und uns Selbstvertrauen holen und das dann auch behalten. Wir wissen, dass wir Ausrichter für das Final-Four sein können. Wenn wir das schaffen, wäre es das Basketball-Highlight in der Region. Dafür sind sportlich aber vier Siege nötig.

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