Die Hoffnung stirbt zuletzt

von Redaktion

Fussball-Landesliga SV Bruckmühl reist nach Traunstein

Traunstein/Rosenheim – Das werden sieben knallharte Spieltage für den abstiegsbedrohten SB Chiemgau Traunstein werden! Das Team von Cheftrainer Danijel Majdancevic wird sich im Saisonendspurt der Fußball-Landesliga Südost mächtig strecken müssen, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Den ersten Schritt dazu will der Tabellendreizehnte unbedingt heute Abend um 19 Uhr legen, wenn Schlusslicht SV Bruckmühl zu Gast ist. „Das ist ein super wichtiges Spiel für uns“, unterstreicht SBC-Abteilungsleiter Uli Habl. „Wir spielen gegen den Abstieg. Ich hoffe, dass das mittlerweile auch in den Köpfen der Spieler angekommen ist.“

Die Traunsteiner stehen ja knapp über dem Strich, aber die Abstiegsrelegationszone beginnt bereits beim Tabellenvierzehnten. Diesen Rang nimmt momentan der VfR Garching (27 Spiele/28 Punkte) ein, der nur einen Zähler weniger auf dem Konto hat als der SB Chiemgau (27/29). Auch dem heutigen Gegner steht das Wasser bis zum Hals. Nach zwei Niederlagen am Stück zum Jahresstart stabilisierte sich Bruckmühl (26/19) zuletzt aber etwas und kam immerhin zu zwei Unentschieden in Folge. Gerade die Nullnummer gegen Murnau lässt Bruckmühls Trainer Mike Probst aber für die kommenden Wochen durchaus hoffen. Er sprach hinterher von einer „insgesamt guten Performance, die uns optimistisch in die Zukunft blicken lässt.“

Ist der Abstiegskampf in Rosenheim schon abgehakt? Noch nicht, denn mit aktuell 36 Punkten ist der TSV 1860 Rosenheim noch nicht gerettet. Aber der 4:0-Erfolg vom vergangenen Sonntag über den Tabellenzweiten TuS Geretsried hat Erleichterung in angespannte Sechziger gebracht. „Es war in der Trainingswoche schon erkennbar, dass uns das Ergebnis gut getan hat“, bekannte Trainer Helmut Lucksch. Wieder einmal hat seine Mannschaft gezeigt, dass sie gegen die vorne platzierten Teams hervorragend mithalten kann. Und deshalb hegt er auch Hoffnungen für das Auswärtsspiel am heutigen Freitagabend um 19 Uhr beim Tabellenfünften VfB Hallbergmoos-Goldach. Zumal die Mannen vom Flughafen derzeit keinen guten Lauf vorweisen: Die letzten drei Begegnungen gingen allesamt verloren. „Auf dem Papier schaut die Aufgabe leichter als Geretsried aus, das wird aber wieder ein harter Brocken“, ist sich Lucksch sicher. „Das ist individuell schon eine extrem starke Mannschaft“, betont er. Und deshalb „fahren wir mit Respekt hin, aber auch mit der Portion Selbstbewusstsein, die wir uns wieder erarbeitet haben.“ Dem Rosenheimer Coach steht wohl der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung, auch wenn es noch „zwei, drei angeschlagene Spieler“ gibt. „Es kann gut sein, dass sich deren Einsatz am Spieltag oder schlimmstenfalls erst beim Aufwärmen entscheidet.“ Das gilt auch für die Torwartposition, denn Alin Goia ist die gesamte Woche auf einem B-Lizenz-Trainerkurs. Zuletzt lieferte der Routinier gegen Geretsried einige gute Paraden ab und hatte seinen Anteil am Erfolg. „Wir haben zwei gute Torhüter, und ich bin mit beiden sehr zufrieden“, sagt Lucksch, „vor allem auch mit dem Umgang untereinander.“ Auch Simon Stein stellte seine Klasse schon unter Beweis und „hat beim 0:0 in Freilassing einige Dinger rausgeholt.“ Und so bewertet Lucksch die Situation als „perfekt“ – egal, wer spielt.bst/tn

Artikel 6 von 11