„Es ist viel über Kampf gegangen“

von Redaktion

INTERVIEW Emmerings Marinus Riedl zum Kreisliga-Spitzenspiel

Emmering – Im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga 1 im Pfarrbachstadion Emmering hat das Heimteam vom TSV Emmering den Ligaprimus SB/DJK Rosenheim zum direkten Duell um die Tabellenspitze empfangen. Vorher trennten beide Mannschaften drei Punkte, nach dem 1:1 (1:0) blieb es dabei. Im Interview spricht Emmerings Torschütze Marinus Riedl über den Verlauf des Spiels und die bisherige Saison.

Es war das Spitzenspiel des Zweiten gegen den Ersten. Erfüllte es Ihre Erwartungen?

Ich denke, dass viel über den Kampf gegangen ist, beide Mannschaften haben gewusst, um was es geht. Es war nicht der spielerische Leckerbissen, ich denke, dass der Sportbund technisch versierter war, und wir versucht haben, ihnen den Schneid abzukaufen.

Die Führung aus der ersten Halbzeit konnte Ihre Mannschaft nicht ins Ziel bringen. Sind Sie mit dem Remis zufrieden?

In der zweiten Hälfte, besonders nach unserer zehnminütigen Unterzahl, hat uns der Sportbund hinten reingedrückt und den Ausgleich erzielt. Deshalb geht das Unentschieden in Ordnung. Als Fußballer geht man immer in das Spiel, um es zu gewinnen, am Schluss war es leistungsgerecht. Ich bin nicht unzufrieden, aber sage auch nicht, dass es für uns optimal war.

Können Sie uns Ihren Führungstreffer etwas näher schildern?

Der Eckball kam von Michael Niedermaier auf den kurzen Pfosten, ich gehe einen Schritt entgegen, stehe blank und konnte in das kurze Eck einköpfen.

In der letzten Saison hatte Ihre Mannschaft den Klassenerhalt erst über die Abstiegsrelegation gesichert, jetzt stehen Sie auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Wie kann man den Umschwung erklären?

In der Vorsaison hatten wir anfänglich einen richtigen Knick mit einer Negativserie, haben uns dann aber zum besten Rückrundenteam gesteigert. Da begann bereits der Umschwung. Wir hatten uns zusammengesetzt und den Bock umgestoßen. Wir sind füreinander da, wir laufen den Gegner schon vorne an, ich denke, dass viele Teams damit nicht zurechtkommen.

Nun geht es in die entscheidende Saisonphase. Was ist Ihr Ziel?

Wir wollen Gas geben, aber uns auch nicht größer machen, als wir sind. Klar wollen wir möglichst alle Spiele gewinnen. Es ist bisher ein tolles Dreigespann an der Spitze und wir wollen die beiden Gegner so lange wie möglich ärgern. Interview: Franz Ruprecht

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