Die Hauptrunde in der Tischtennis-Bundesliga der Damen ist abgeschlossen. Durch den 6:3-Sieg in Berlin haben Kolbermoors Akteurinnen noch den dritten Rang hinter dem TTC Weinheim und dem TSV Dachau 65 erreicht. Aber jetzt beginnt der spannendste Teil dieser Saison.
Bis der deutsche Mannschaftsmeister feststeht, dauert es noch eine geraume Zeit. Denn die Play-off-Runde beginnt erst am Freitag, 2. Mai, mit dem Hinspiel im Viertelfinale. Das Rückspiel wird zwei Tage später ausgetragen. Die erste Begegnung des Halbfinals geht am Freitag, 30. Mai, über die Bühne, das Rückspiel findet dann am Sonntag, 1. Juni, statt. Und das Final-Wochenende steigt am 27. Juni mit dem Hinspiel sowie dem Rückspiel am 29. Juni. Dass sich die Saison diesmal derart in die Länge zieht, hat seine Gründe – unter anderem damit, dass der TTC Berlin, Kolbermoors Gegner im Viertelfinale, noch in der Champions-League engagiert ist und im Mai zudem die Weltmeisterschaft in Doha stattfindet. Zudem sind viele ausländische Spielerinnen aus der Liga bei internationalen Turnieren engagiert.
Wie aber laufen die Play-offs ab? Die beiden Erstplatzierten TTC Weinheim und TSV Dachau 65 sind zunächst spielfrei. Im Viertelfinale spielen die auf den Plätzen drei bis sechs positionierten Mannschaften der Hauptrunde die Halbfinalgegner für den Weinheim und Dachau aus. Der Dritte SV-DJK Kolbermoor spielt gegen den Sechsten TTC Berlin und der Vierte TSV Langstadt trifft auf den Fünften ESV Weil. Gespielt wird mit Hin- und Rückspiel, die nach der Hauptrunde besser platzierte Mannschaft hat den Vorteil, dass sie sich aussuchen kann, ob sie zuerst daheim oder auswärts spielen möchte.
Zum Weiterkommen benötigt eine Mannschaft mindestens einen Sieg und ein Unentschieden. Gewinnt jeweils eine Mannschaft – unabhängig vom Ergebnis – eine Begegnung, kommt es nach dem zweiten Spiel zum „Golden Match“. Dabei werden zwei Doppel sowie vier Einzel auf jeweils nur einen Gewinnsatz gespielt. Verlängerung gibt es keine, das heißt, dass ein Satz auch 11:10 enden kann. Sollte das „Golden Match“ 3:3 unentschieden enden, dann zählt das Ballverhältnis. Sollte auch das gleich sein, kann jede Mannschaft eine Spielerin bestimmen, die einen entscheidenden Satz, der bei sechs Punkten endet, spielt.
Es dürfen nur Spielerinnen eingesetzt werden, die im Laufe der Saison mindestens drei Spiele absolviert haben. Hinsichtlich dieser Situation ist Kolbermoor gut aufgestellt, muss aber auch mit einer Einschränkung leben: Dina Meshref hat in der abgelaufenen Saison keine einzige Begegnung bestritten und fällt nun aus.eg