Innenverteidiger gesucht

von Redaktion

LANDESLIGA 1860 Rosenheim erwartet den TSV Murnau

Rosenheim/Wasserburg – Es ist das letzte Mal in dieser Saison der Fußball-Landesliga Südost, dass es der TSV 1860 Rosenheim mit einem Top-Team zu tun bekommt. Am viertletzten Spieltag haben die Sechziger den Tabellenvierten TSV Murnau zu Gast, Anpfiff ist am Freitagabend um 19 Uhr. In den restlichen Spielen geht es dann gegen direkte Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte – Konkurrenz deshalb, weil die Rosenheimer den Klassenerhalt noch immer nicht unter Dach und Fach haben.

Warum das so ist, lässt sich ganz einfach mit Zahlen belegen. Nach der Hinrunde hatten die Sechziger 29 Punkte auf dem Konto und standen als Tabellenfünfter zwei Ränge und insgesamt drei Zähler besser als Murnau da. Jetzt stehen die Gäste sechs Plätze vor den Rosenheimern und haben satte 17 Zähler mehr auf dem Konto. Während Murnau in der Rückrundentabelle den zweiten Rang einnimmt, ist der TSV 1860 Vorletzter – punktgleich mit Schlusslicht Bruckmühl!

Und so braucht die Mannschaft von Trainer Helmut Lucksch dringend noch Punkte, um den Klassenerhalt einzutüten. Allerdings mangelt es für die Murnau-Begegnung an Innenverteidigern. Maximilian Pichler und Moritz Kappelsberger sind eh langfristig bis zum Saisonende raus, Florian Grundner ist rotgesperrt, Malik Salkic krank und Tizian Rudolph verletzt. „Wir hatten eigentlich gehofft, dass wir mit diesem Thema durch sind“, meint Lucksch angesichts der Innenverteidiger-Misere. Es wird „eine kreative Lösung geben müssen“, so der Rosenheimer Coach, der die Möglichkeit Viererkette nicht ausschließt.

Das könnte auch bedeuten, dass 1860 damit etwas offensiver aufgestellt ist. Nicht unwichtig angesichts der Tatsache, dass es mit der Angriffskraft eh nicht so weit her ist in den letzten Monaten. „Eine Doppelspitzenlösung wäre die logische Konsequenz“, bestätigt Lucksch, der unter der Woche beruflich in Österreich weilte und von Franz Pritzl vertreten wurde.

Murnau sei „ähnlich gestrickt wie wir“, sagt Lucksch und spricht auf die Altersstruktur der Mannschaften an. „Ich sehe uns vom Leistungsvermögen nicht weit weg“, so der 1860-Trainer, „aktuell sind sie aber einen Schritt weiter als wir.“ Da wollen die Sechziger wieder näher rankommen.

TSV Wasserburg ist
im Jagdmodus

Die Löwen sind im Jagdmodus. Innerhalb weniger Wochen haben die Innstädter ihren Rückstand auf Platz zwei von zwölf auf drei Punkte reduziert. Vier Spieltage vor Saisonende empfängt der TSV 1880 Wasserburg am Freitagabend, 19.30 Uhr, den FC Unterföhring, und die Ausgangslage ist klar: Ein Heimsieg muss her, um den TuS Geretsried weiter zu stressen. „Arne, der spürt deinen Atem“, gab bei der WM 2006 Teamchef Jürgen Klinsmann seinem Verteidiger Arne Friedrich den Befehl, den argentinischen Stürmer Carlos Tevez ganz eng zu markieren. Angesichts von nur noch drei Zählern Vorsprung spürt mittlerweile auch Geretsried den feurigen Wasserburger Atem.

Mit dem FC Unterföhring gastiert am Freitagabend eine Mannschaft in Wasserburg, die eine solide Saison spielt und mit 45 Punkten Siebter ist. „Ich wiederhole mich! Und es ist gut, dass ich mich wiederholen muss“, so Trainer Florian Heller: „Wir wollen das Spiel gewinnen. Wir wollen dranbleiben, wir wollen Druck ausüben. Geretsried hat Federn gelassen.“ Geretsried schien vor dem Winter kaum zu bezwingen, jetzt wackeln sie. Die Löwen hingegen strotzen aktuell geradezu vor Kraft. Am Gründonnerstag gewannen die Innstädter in Kirchheim ein ganz schwieriges Auswärtsspiel mit 1:0 und schafften es dabei erneut, eine der besten Offensivabteilungen der Liga leer ausgehen zu lassen. „Wir wollen unsere Heimspiele so oder so gewinnen“, gibt Heller die Marschroute vor. „Wir sind top in Form, wir spielen bis dato eine sensationelle Rückrunde. Die Jungs sind topfit, sie haben Bock und sie sind sich einig.“ tn/jah

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