Bruckmühl – Der SV Bruckmühl ist in der Fußball-Landesliga Südost abgeschlagen am Tabellenende. Vier Spieltage vor dem Ende steht der Abstieg kurz bevor. Die 0:2-Niederlage am Karsamstag gegen den FC Schwabing war wohl der letzte Strohhalm, der da umgeknickt ist. Trotz der Misere ist einer im Team der Mangfalltaler recht glücklich, gerade auf dem Platz zu stehen: Thomas Mühlhamer. Der Defensivspieler war in der Spielzeit 2023/24 lange ausgefallen und hatte auch heuer Verletzungsprobleme. Diese sind überwunden. Die OVB-Sportredaktion hat mit dem 27-Jährigen gesprochen.
Die 0:2-Heimniederlage war bitter. Wie lautet Ihre Einschätzung?
Wir haben uns ein paar Sachen vorgenommen, zum Beispiel vorne direkt draufzugehen und dem Gegner keinen Raum zum Spielen zu lassen. Das ist uns nur teilweise gelungen. Da waren wir die ersten zehn, 15 Minuten leider vom Kopf noch nicht da. Dann haben wir uns ab der 30. Minute gefangen und dann war das Spiel soweit in Ordnung.
Es gab einen gewaltigen Fehlstart, nach zehn Minuten war Bruckmühl mit 0:2 hinten. Wie zieht einen das runter?
Das war ja schon die letzten Spiele so, dass man sich viel vornimmt. Und dass das dann wieder so überhaupt nicht gefruchtet hat, ist schon sehr anstrengend – vom Kopf her, und auch körperlich. Man ist da tatsächlich relativ schnell am Ende seiner Kräfte. Aufgeben ist aber natürlich keine Option.
Zu Ihnen persönlich: Sie mussten lange verletzungsbedingt aussetzen. Wie geht es Ihnen jetzt?
Ich bin super happy, dass das mit meinem Rücken wieder klappt, dass ich da keine Probleme mehr habe und wieder voll dabei bin. Ich bin wieder zu 100 Prozent fit, muss aber noch ein, zwei Kilo runterbringen, um die Geschwindigkeit von damals auf den Boden zu kriegen. Aber so bin ich wieder voll am Start und es macht viel Spaß, mit den Jungs im Heimatverein zu kicken.
Überwiegt der Spaß am Fußball jetzt momentan gegenüber dem Tabellenfrust?
Ja, denn ich bin generell ein fröhlicher Typ. Natürlich gibt es mal Situationen, wo man sich denkt: Ich hab gerade gar keinen Bock. Aber im Großen und Ganzen bin ich hier, um mit den Jungs Spaß zu haben. Und das überwiegt!Interview: Thomas Neumeier