Als zweitbester Deutscher im Ziel

von Redaktion

Jakob Lange in Hamburg auf 20. Rang

Hamburg – Auch in dieser Saison hat der Nordische Kombinierer Jakob Lange vom WSV Kiefersfelden seine Wettkampfzeit um weitere sechs Wochen verlängert, um sich nach rund 20 Wettkämpfen im Schnee im Frühjahr auf Asphalt mit der nationalen und internationalen Laufelite zu messen. Nach seinen Auftritten beim Halbmarathon in Berlin mit persönlicher Bestleistung von 1:05:58 Stunden und der erfolgreichen Titelverteidigung beim Leipziger Halbmarathon, ging Jakob Lang für den PTSV Rosenheim beim Hamburg Marathon an den Start, bei dem 15000 Starterinnen und Starter auf der 42,195 Kilometer langen Marathondistanz gemeldet hatten.

Der 29-Jährige lief von Anfang an ein couragiertes Rennen. Zusammen mit Dominik Hirczy, einem der derzeit stärksten österreichischen Läufer, erreichte der Flintsbacher mit einer Geschwindigkeit von 3:18 Minuten pro Kilometer auf halber Strecke die Halbmarathon-Zwischenzeit von 1:09:20 Stunden und lag damit deutlich unter seiner bisherigen Marathon-Bestzeit von 2:19:58 Stunden, die er Ende Oktober 2024 beim Frankfurt Marathon lief. Jakob Lange entschloss sich, das hohe Tempo weiter mitzugehen. Die Alternative wäre ein Sololauf allein bei doch kräftigem Wind gewesen. „Auf den letzten Kilometern hatte ich dann aber eine kleine Schwächephase und konnte das hohe Tempo nicht mehr ganz halten. Hier habe ich dann doch die sehr lange Saison und die zwei kurz zuvor gelaufenen Halbmarathon-Veranstaltungen in den Beinen gemerkt“, sagt Lange.

Auch der auffrischende Wind und das erstaunlich hügelige Streckenprofil forderten den Kombinierer, für den trotz muskulärer Probleme auf den letzten sieben Kilometern ein Aussteigen nach eigener Aussage aber keine Option war. Am Ende lief er mit einer Zeit von 2:21:10 Stunden auf dem 20. Rang ins Ziel und war damit zweitbester Deutscher. Der Sieg ging in neuer Streckenrekordzeit von 2:03:46 Stunden an Amos Kipruto aus Kenia. Bester deutsche Starter war Marathon-Europameister Richard Ringer, der mit 2:07:23 Siebter wurde.

Jakob Lange konnte sich mit seiner Leistung in Hamburg, seinem zweiten Marathon-Ergebnis überhaupt, auf den zwölften Platz der Deutschen Marathon-Bestenliste 2025 vorschieben. Nun folgt für ihn eine Saisonpause mit einigen Wochen komplett trainingsfreier Zeit, bevor es dann voraussichtlich wieder zurück zu den ersten Skisprung-Lehrgängen geht. Parallel in diesen Tagen laufen die DSV-Kader-Klausuren, bei denen sich die weitere Zukunft in der Nordischen Kombination für den Athleten des SV Inngau entscheiden wird.rap

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